NEW YORK (dpa-AFX) - Wegen nachlassender Sorgen vor der Coronavirus-Variante Omikron vollziehen die Anleger am Montag an den US-Börsen einen erneuten Paradigmenwechsel. Sie schichteten im größeren Stil um von Virus-Gewinnerbranchen wie etwa den Impfstoffwerten in jene Aktien, die in der Krise als besonders stark belastet galten - und damit besonders anfällig waren für die zuletzt schlechter gewordenen Nachrichten.
Am Markt wurde auf hoffnungsvollere Nachrichten aus Südafrika verwiesen, wonach die gesundheitlichen Auswirkungen der neu entdeckten Variante geringer als befürchtet sein sollen. Auch wenn die Datenlage weiter als dünn gilt, hieß es am Markt, dass die Variante etwas ihren Schrecken verliere. Wie es Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect beschrieb, führte dies Anleger von der "New in die Old Economy".
Massiv stieg zum Beispiel das Interesse am Reisesektor, wie deutliche Kursgewinne bei den großen US-Fluggesellschaften zeigten. "Fluggesellschaften heben ab, während die Omikron-Sorgen nachlassen", kommentierte Marktbeobachter Michael Hewson vom Broker CMC Markets eine Rally auch bei den Branchenwerten in Europa. Er verwies dabei auf Berichte, dass die EU schon bald wieder eine Lockerung der Reisebeschränkungen in Erwägung ziehen könnte.
Allen voran zogen im US-Handel die Aktien von American Airlines
Umgekehrt sank das Interesse an Impfstoffaktien rapide, wie Rücksetzer um 16,7 und 14,2 Prozent bei Biontech
Quelle: dpa-AFX