FRANKFURT (dpa-AFX) - Der gute Lauf im US-Technologiesektor hat sich am Dienstag auch auf die Aktien deutscher Chipkonzerne übertragen. Die Papiere von Infineon
In New York hatte der Nasdaq 100
Bei Anlegern von AMD kam es gut an, dass der Prozessorhersteller fünf Milliarden Dollar für den Zukauf von ZT Systems in die Hand nimmt, um am KI-Primus Nvidia dranzubleiben. Ingo Wermann von der DZ Bank kommentierte, mit dem Spezialisten für Künstliche-Intelligenz-Server wolle AMD wohl seine Kenntnisse in Bezug auf Prozessoren und Software um Fähigkeiten im Bereich solcher Server ergänzen. Mit dem Deal würden rund 1.000 hochqualifizierte Spezialisten für die Entwicklung der KI-Technologie gewonnen.
Der DZ-Experte resümierte, AMD positioniere sich immer mehr als erste Alternative zum "Platzhirsch" Nvidia - dem Liebling der Anleger für KI-Fantasie. Die Nvidia-Aktien, die Anfang August im Zuge der einbrechenden Aktienmärkte auf das Niveau vom Mai zurückgefallen waren, hatten dessen ungeachtet am Vortag ihre schwungvolle Erholung fortgesetzt. Mit 130 US-Dollar nehmen sie allmählich wieder Tuchfühlung auf zum Juni-Rekordhoch bei etwas über 140 Dollar. In der kommenden Woche werden mit Spannung die nächsten Quartalszahlen von Nvidia erwartet.
Die guten Vorgaben aus den USA stützten am Dienstag auch europäische Chip-Aktien sowie Zuliefer- und Ausrüsterwerte. Für die Titel des Infineon-Konkurrenten STMicroelectronics
Der europäische Technologie-Teilindex Stoxx Europe 600 Technology
Quelle: dpa-AFX