FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von Hapag-Lloyd
Seit den Angriffen auf Frachtschiffe im Roten Meer durch die Huthi-Rebellen Mitte Dezember hätten beide Konzerne deutlich an Wert gewonnen, rechnete UBS-Experte Cristian Nedelcu in einem aktuellen Kommentar vor. Maersk, die jährlich etwa das doppelte Frachtvolumen transportiere, dabei aber deutlich weniger als Hapag-Lloyd. Dies begründet Nedelcu mit der Sorge der Anleger vor einer großen Übernahme der Dänen, aber auch ihrer geringeren Abhängigkeit von den aktuellen Frachtkosten. Aus Sicht Nedelcus basiert die unterschiedliche Entwicklung allerdings auf einer Fehleinschätzung.
Denn die Höhe des "Profit Windfall", also der außergewöhnlichen Gewinne durch die ungewöhnliche Marktsituation, werde bei Maersk unter- und bei Hapag eher überschätzt. Er hob sein Kursziel zwar bei steigenden Ergebnisschätzungen etwas an auf 106 Euro, bleibt damit aber weit unter dem aktuellen Xetra-Niveau. Sein Votum lautet folglich weiter "Sell". Bei Maersk liegt er hingegen mit 13 953 Kronen etwa 16 Prozent über Marktniveau und rät weiter zum Kauf./ag/bek/jha/
Quelle: dpa-AFX