Die Stimmung unter den Anlegern bleibt positiv, da sich in den vergangenen Tagen die Anzeichen einer früher als gedachten Zinswende in die USA verdichtet haben. Gerade die kapitalintensiven Unternehmen, wozu auch die Wasserstoff-Papiere von zum Beispiel Nel oder Plug Power gehören, sollten hiervon in der Theorie profitieren. Bei Plug Power belastet allerdings die neusten Zahlen, während sich bei Nel das Bild langsam wieder aufhellt.
Nach wie vor drückt bei der Plug-Power-Aktie noch das Zahlenwerk aus der vergangenen Woche auf die Stimmung. Der Umsatz lag im ersten Quartal bei 120,3 Millionen Dollar (nach 210,3 Millionen im Vorjahr). Analystenschätzungen waren im Vorfeld im Schnitt von 161,5 Millionen Dollar ausgegangen. Auch beim 'Gewinn' enttäuschte Plug Power. Der Nettoverlust stieg im ersten Quartal auf 295,8 Millionen Dollar nach 207,8 Millionen im Vorjahresquartal. Pro Aktie entspricht das einem Verlust von 46 Cents pro Aktie (DER AKTIONÄR berichtete).
Der Titel pendelt weiterhin in einer engen Range zwischen dem Mehrwochenhoch bei 2,90 Dollar auf der Oberseite und dem Mehrjahrestief bei 2,26 Dollar auf der Unterseite. Solange die Bullen nicht den Ausbruch über den Widerstand und die 3-Dollar-Marke meistern, sieht es düster aus. Etwas höher, bei 3,05 Dollar, verläuft auch der GD50, der aktuell ebenfalls als Widerstand fungiert.
Lage Nel
Das Chart-Bild bei der Nel-Aktie sieht dagegen freundlicher aus, auch wenn die Bullen hier auch noch einen weiten Weg vor sich haben. Wichtig ist, dass sich der Titel zunehmend vom Mehrjahrestief bei 4,26 NOK löst und auch der GD50, der bei der psychologisch wichtigen 5-Kronen-Marke verläuft, als Support fungiert. Auf der Oberseite blockiert das Mehrwochenhoch bei 6,22 NOK aktuell den Weg. Gelingt es den Bullen in den kommenden Wochen, hier einen nachhaltigen Ausbruch zu vollziehen, wäre dies ein starkes Signal für eine mittelfristige Erholung.