Freundliche Vorgaben aus China beeinflussen am Montag den deutschen Aktienmarkt positiv. Die chinesische Regierung senkte die Stempelsteuer für den Aktienhandel erstmals seit 2008, dies sorgte für gute Stimmung und bescherte den Handelsplätzen in China deutlichen Auftrieb. Die Vonovia-Aktie kann hiervon nicht profitieren.
Die Immobilien-Titel wie Vonovia haben 2023 bereits eine wilde Achterbahnfahrt hinter sich. Im März sackte der Kurs auf ein neues Jahrestief bei 15,27 Euro ab. Im Anschluss wagten sich immer mehr Schnäppchenjäger zurück und die Aktie konnte sich erholen. Dieser Trend hielt bis Mitte Juli an, als die Papiere ein frisches Mehrmonatshoch bei 21,63 Euro erreichten.
Hier verläuft auch die wichtige 200-Tage-Linie. Der Widerstand setzt den Bullen allerdings mächtig zu und ein Ausbruch ist mehrfach gescheitert. Nun kippte die Aktie zunehmend nach Süden ab. Hoffnung macht der Support an der psychologisch wichtigen 20-Euro-Marke. Hier verläuft auch der GD50 als zusätzliche Unterstützung.
Da die Phase der Zinssenkungen noch nicht vorbei zu sein scheint, stehen Immobilien-Aktie noch unter Druck. Sobald sich aber handfeste Anzeichen für ein tatsächliches Ende der Zinserhöhungen abzeichnen, ist Vonovia der Top-Pick des AKTIONÄR. Anleger brauchen aktuell aber weiterhin noch Geduld und gute Nerven.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.