Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers legt an diesem Mittwoch (3.8.) seine Zahlen für das dritte Quartal (per Ende Juni) vor. Im Vorfeld des Quartalberichts zeigt sich die Aktie relativ stark, der Widerstand bei 50 Euro könnte am Montag noch gebrochen werden. Im Anschluss hätte Siemens Healthineers noch reichlich Aufwärtspotenzial.
Der nächste Widerstand wartet im Falle eines Ausbruchs im Bereich von 56 Euro. Dort verläuft zum einen die 200-Tage-Linie, zum anderen eine wichtige Horizontale. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau wäre das ein Potenzial von rund zwölf Prozent.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Zahlen beziehungsweise der Ausblick am Mittwoch passen. Siemens Healthineers war zuletzt vom Erfolg verwöhnt. Gleich zweimal hob der Konzern seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) an.
Doch die Siemens-Tochter sieht sich einem zunehmenden Gegenwind ausgesetzt. Die sprudelnden Umsätze aus dem Testgeschäft dürften so nicht anhalten, sondern im zweiten Halbjahr stark zurückgehen. Für das dritte Quartal rechnete Finanzchef Jochen Schmitz daher zuletzt mit einem niedrigeren Umsatz der verantwortlichen Diagnostiksparte im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum.
Außerdem bekommt auch Healthineers den Kostendruck inzwischen zu spüren. Der Lockdown in China dürfte zudem nicht nur die Geschäfte gebremst, sondern auch die Lieferketten gestört haben.
Technisch betrachtet ist Siemens Healthineers sehr aussichtsreich. Der Knackpunkt sind aber die Zahlen am Mittwoch. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet diese ab. Risikofreudige Trader stellen zumindest einen kleinen Fuß in die Tür.
(mit Material von dpa-AFX)