Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, hat mit seiner Ansprache am Freitag die Märkte in Aufruhr versetzt. Die Hoffnungen, dass die Fed ihre Geldpolitik laxer gestalten könnte, dürften sich endgültig zerschlagen haben. Es drohen kräftigere Zinserhöhungen und damit höhere Belastungen für Wachstumsunternehmen wie Delivery Hero. Die Aktie dürfte weiter korrigieren.
Der Aktienkurs ist in den letzten Wochen bereits stark zurückgekommen. Mitte August erreichte der Essenslieferant 57,16 Euro, ein Anstieg von 111 Prozent seit dem Tief im Mai.
Am Freitag gab es einen Vorgeschmack, was den Anlegern blühen könnte, wenn die Fed stärker an der Zinsschraube dreht. Die Aktie verlor knapp sieben Prozent an Wert, nachdem Powell die Märkte mit seiner Rede überraschte. Zwar gibt es heute bei Delivery Hero eine kleine technische Gegenbewegung, doch dürften stärker als erwartet steigende Zinsen den Aktienkurs weiter belasten.
Sollte die Unterstützung bei 40 Euro nicht halten, könnte sich der jüngste Abwärtstrend sogar noch einmal beschleunigen und der Bereich zwischen 30 und 3 Euro angelaufen werden.
Der Trend bei Delivery Hero zeigt wieder nach unten, ein stärkerer Rücksetzer droht. Mutige Anleger setzen etwas Spielgeld auf ein Short-Zertifikat.