Der DAX dürfte zu Wochenbeginn auf der Stelle treten und bleibt damit auf Richtungssuche. In der Vorwoche hatte er insgesamt etwas nachgegeben, sich aber von seinem Wochentief von 15.577 Punkten auch wieder deutlich abgesetzt. Bei Nel-Aktie sieht es noch düsterer aus und die Bullen müssen jetzt liefern.
Ende August konnte Nel noch mit einer guten Nachrichten punkten, denn die Elektrolyseure von Nel können in den verschiedensten Branchen zum Einsatz kommen und sind damit eine Schlüsselkomponente, um die sektorübergreifende Dekarbonisierung nachhaltig voranzutreiben. Das untermauert die erfolgreiche Inbetriebnahme einer Wasserstoffanlage in der nordischen Stahl-Industrie (DER AKTIONÄR berichtete).
Trotz der weiteren Erfolge im operativen Geschäft, die Aktie schaffte es in diesem Jahr nicht, sich nachhaltig zu stabilisieren. Im Februar versuchten den Bullen nach eine starken Erholung zuvor noch den Wiederstand am Mehrjahreshoch bei der 19-NOK-Marke zu knacken. Der Test verlief nicht erfolgreich und die Bären übernahmen wieder das Ruder.
Im Anschluss sackte der Titel über die Monate bis heute immer weiter ab. Inzwischen kämpft der Titel mit der psychologisch sehr wichtigen 10-NOK-Marke. Damit hat die Aktie seit Februar 45 Prozent an Wert verloren.
Wie im Chart zu sehen ist, hat dieser Bereich um die 10-NOK-Marke in der Vergangenheit mehrfach gehalten. Damit steigt die Hoffnung, dass auch dieses Mal sich die Bullen in diesem Bereich wieder aus der Deckung wagen und einen neuen Erholungsversuch starten.
Sollte der Kurs allerdings mit starken Momentum unter die Unterstützungszone fallen, droht ein starkes Verkaufssignal. Der nächste technische Support befindet sich dann erst wieder bei der 9-NOK-Marke.
Die Nel-Aktie macht aktuell weiterhin keinen guten Eindruck und der Titel steckt im Abwärtstrend fest. Inzwischen kämpfen die Bullen um die wichtige 10-NOK-Marke. Hier kann ein Rebound gelingen, denn der Chart ist reif für eine Gegenbewegung. Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten. Anleger warten an der Seitenlinie, bis sich die Lage nachhaltig entspannt hat.