Die Meta-Aktie hat seit letztem Herbst einen enorm steilen Höhenflug hingelegt. Besonders der Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz hat die Scheine beflügelt. Doch die Rally könnte kurzfristig noch weiter gehen. Neue Impulse hierfür liefert das am Dienstag neu vorgestellte KI-Modell für die Bildgenerierung.
Der Facebook-Konzern Meta Platforms hat ein neues Modell Künstlicher Intelligenz der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in einem Blogeintrag mit. Dieses Modell, das von Meta als "menschenähnlich" beschrieben wurde, soll vor allen die Generierung von Bildern verbessern. Bislang weisen KI-Bilder oft Fehler auf und stellen beispielsweise oft Menschen mit zusätzlichen Fingern an der Hand dar.
Das neue Modell I-JEPA weise verbesserte Fähigkeiten bei der Analyse und effektiven Vervollständigung unfertiger Bilder auf und übertreffe damit die Genauigkeit der aktuellen Modelle. Im Gegensatz zu herkömmlichen generativen KI-Modellen, die sich vor allem an den benachbarten Pixel eines Bildes verlassen, nutze I-JEPA "umfassendes Hintergrundwissen über die Welt".
Die KI-Technologie geht auf die Vorstellungen des führenden KI-Wissenschaftlers von Meta, Yann LeCun zurück, der ein "menschenähnliches Denkvermögen in KI-Systemen". Durch die Einbeziehung dieses Denkens soll I-JEPA häufige Fehler in KI-generierten Bildern korrigieren.
In dem Blogeintrag heißt es: "KI-Forscherinnen und -Forscher bei Meta haben versucht, Lernalgorithmen zu entwickeln, die das Hintergrundwissen des gesunden Menschenverstands über die Welt erfassen und dann in eine digitale Darstellung kodieren, auf die der Algorithmus später zugreifen kann."
Die Meta-Aktie ist seit ihrem Tief im November um 207 Prozent geklettert. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf 125 Prozent. Aufgrund des aktuellen KI-Hypes dürften solche News die Kurse kurzfristig weiter anfeuern. Die nächsten Etappenziele warten am 2022er-Zwischentief bei 289 Dollar, darüber an der Gap-Kante bei 323 Dollar.
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(Mit Material von dpa-AFX)