Deutliche Kursverluste in der Halbleiterbranche haben die US-Börsen am Mittwoch belastet. Auslöser der Abgaben waren überraschend schwache Quartalszahlen des niederländischen Ausrüsters von Chip-Produzenten ASML, ein Schwergewicht der Branche. Dessen Aktien, die an der US-Technologiebörse gelistet und im Index Nasdaq 100 enthalten sind, gerieten stark unter Druck und zogen andere Branchenschwergewichte mit nach unten. Erstaunlich robust zeigt sich dagegen die Meta-Aktie.
Meta ist vor allem für seine Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram und Whatsapp bekannt. Zugleich arbeitet der Konzern auch an einem Metaverse Großprojekt. Das ist aber noch nicht alles, denn Meta enthüllte vor einigen Tagen, dass der Konzern auch an eigenen KI-Beschleunigerchips arbeitet.
Meta hat Details über seinen neuesten Inhouse-KI-Beschleunigerchip Artemis vorgestellt. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt für das Unternehmen, das seine Abhängigkeit von externen KI-Chips, insbesondere denen von Nvidia, verringern und gleichzeitig die Energiekosten senken möchte (DER AKTIONÄR berichtete).
Weiteres Potenzial sieht auch das US-Analysehaus Bernstein Research. Die Experten haben die Einstufung für Meta auf "Outperform" mit einem Kursziel von 535 Dollar belassen. Analyst Mark Shmulik analysierte in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie allgemeine Trends in der globalen Nutzung digitaler Medien. Mit Blick auf Meta betonte er, der Facebook-Konzern besitze auch dank Instagram und WhatsApp weiterhin drei der fünf Apps, die weltweit die meisten Downloads verzeichneten.
Die Aktie pendelt bisher stabil um die psychologisch wichtigen 500-Dollar-Marke, während andere Tech-Titel Gewinnmitnahmen verkraften müssen. Bei 495 Dollar verläuft der GD50 als Support für die Bullen. Auch bei rund 450 Dollar steht ein technischer Support bereit.
Die Meta-Aktie präsentiert sich im aktuellen Marktumfeld erstaunlich robust. Für den AKTIONÄR bleibt Meta ein Basisinvestment.
Mit Material von dpa-AFX