Die europäischen Börsen haben dank guter Vorgaben der Wall Street und starker Zahlen einiger Schwergewichte am Dienstag die Vortageserholung fortgesetzt. Auch bei der LVMH-Aktie stabilisiert sich die Lage, nachdem der Luxus-Konzern vergangene Woche die Ergebnisse zum ersten Quartal vorgelegt hat. Für Anleger sind jetzt diese Marken wichtig.
Die Stärke der Indizes sollte allerdings nicht über die Zurückhaltung am Markt täuschen. "Die Investoren agieren derzeit sehr selektiv und vorsichtig", beschrieb Marktexperte Andreas Lipkow den Handel. "Im Zuge der Berichtssaison kann sich das Handelsgeschehen noch schlagartig ändern." Die Erwartungshaltung gegenüber den großen US-Technologiekonzernen, deren Zahlen anstehen, sei sehr hoch. Sollte diese nicht erfüllt werden, könnte es sehr schnell auch wieder zu Kursverlusten kommen.
Die LVMH-Papiere präsentiert sich weiter stabil, denn Luxus hat fast immer Konjunktur. Der französische Luxusgüter-Konzern hat in der vergangenen Woche seine Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. LVMH bekommt nach seinem Rekordjahr 2023 nun eine schwächere Nachfrage zu spüren. Auf Eurobasis musste der Konzern im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von zwei Prozent hinnehmen. Die Zahlen lagen nach Einschätzungen von Analyst Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Unerwartet gut habe der Luxusgüterkonzern in Japan abgeschnitten (DER AKTIONÄR berichtete).
Trotz der schwächeren Nachfrage blieben die Aktionäre gelassen. Der Titel hält sich stabil über der 200-Tage-Linie bei 760 Euro. Die Bullen versuchen aktuell die psychologisch wichtige 800-Euro-Marke zurückzuerobern. Auf der Oberseite steht auch das nächste Etappenziel fest. Der GD50, der aktuell bei rund 824 Euro verläuft, fungiert aktuell als Widerstand. Gelingt es den Bullen in den kommenden Wochen, diese Marke zu knacken, ist der Weg Richtung Allzeithoch bei der 900-Euro-Marke frei.
Luxus hat immer Konjunktur. Die LVMH-Papiere sind ein Dauerläufer und Rücksetzer können für den Einstieg genutzt werden. Anleger bachten den Stopp bei 665 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.