Hensoldt: Zweistelliger Einbruch – wichtige Marken im Blick

Der DAX hat am Dienstag nach seinem schwungvollen Wochenstart nachgegeben. Im Mittagshandel verlor der deutsche Leitindex rund 0,6 Prozent und gab seine Vortagesgewinne damit fast schon wieder ab. Besonders unter Druck stehen heute Rüstungsaktien wie Rheinmetall oder Hensoldt. Bei der Hensoldt-Aktie ging es zweitweise um über zehn Prozent in den Keller. Diese Marken sind jetzt wichtig.

Der Handelsstart war zunächst freundlich: Rheinmetall kletterte im frühen Handel auf ein weiteres Rekordhoch bei 571,80 Euro. Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs erhöhten ihr Kursziel für den Rüstungskonzern deutlich von 381 auf 606 Euro. Die Rheinmetall-Aktien drehten dann jedoch auf minus acht Prozent nach unten. Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem sich der Börsenwert seit Jahresbeginn zuvor schon fast verdoppelt hatte. Einerseits waren die Aussagen von Goldman doch mit Vorsicht zu genießen, andererseits hat China eine zeitnahe Friedenskonferenz und Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen (DER AKTIONÄR berichtete).

Am MDAX-Ende verlor Hensoldt ebenfalls deutlich und notierte zwischenzeitlich bei der 37-Euro-Marke und damit in der Spitze zum Vortagesschluss um 11,5 Prozent tiefer. Am Nachmittag stabilisiert sich der Titel aber wieder und die Bullen haben die Aktie wieder über die 39-Euro-Marke befördert.

Aktuell gibt es deshalb auch keinen Grund zur Sorge. Die Hensoldt-Papiere haben seit Jahresbeginn in der Spitze um 81 Prozent zugelegt. Aktuell beläuft sich die Jahresperformance immer noch auf satte 60 Prozent. Die Gewinnmitnahmen sind nach der starken Rally nur logisch. Der RSI-Indikator hatte vor wenigen Tagen bereits eine Überhitzung angedeutet. Der Wert lag deutlich im "Überkauft"-Bereich. Nun hat sich die Überhitzung abgebaut und die schnelle Stabilisierung zeugt vom Interesse der Käufer.

Mit Material von dpa-AFX

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