Der Ölpreis hat während des asiatischen Handels deutlich verloren. Laut Bloomberg könnte die Europäische Union einen höheren Ölpreisdeckel für russisches Öl beschließen als bisher erwartet. Das Jahrestief rückt damit immer näher und aus technischer Sicht sind weiterhin deutlich tiefere Kurse wahrscheinlich.
Rund drei Prozent verlor der Ölpreis am Montagmorgen. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte BRENT kostete zwischenzeitlich 81,48 Dollar und handelte damit auf dem tiefsten Stand seit Januar. DER AKTIONÄR hatte bereits letzte Woche auf ein mögliches Jahrestief hingewiesen.
Das derzeitige Jahrestief liegt bei 77,18 Dollar. Sollte der Preis dieses unterschreiten, besteht deutlich mehr Abwärtspotenzial. Auch wenn die Marke von 90,08 Dollar nicht erreicht wurde, um den Short-Trade auszulösen, ist das zuletzt erwähnte Szenario dennoch intakt.
Fällt der Kurs unter 77,18 Dollar, sollte anschließend das Gap vom 29. Dezember 2021 geschlossen werden. Final könnte der Ölpreis wahrscheinlich sogar das Dezember-Tief bei 66,37 unterschreiten, bevor er im Bereich des März-Tiefs aus dem Jahre 2021 einen mittelfristigen Boden ausbildet.
Der Ölpreis ist technisch stark angeschlagen, neue Jahrestiefs sind wahrscheinlich. Trader bleiben nach dem knapp verpassten Idealeinstieg dennoch an der Seitenlinie.