Die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der Notenbank Fed am Vortag brachte den Kursen keine Entlastung. Nach dem missglückten Jahresstart sind am US-Aktienmarkt am Donnerstag Standard- und Technologiewerte zunächst in unterschiedliche Richtungen gelaufen. Die BlackRock-Aktie startet nach dem schwachen Jahresauftakt nun eine Stabilisierung.
US-Vorgaben
Im noch jungen Börsenjahr 2024 haben die im Vorjahr besonders stark gelaufenen Tech-Werte bisher einen schweren Stand. Dies hat auch damit zu tun, dass immer mehr Marktteilnehmer inzwischen Zweifel hegen, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen tatsächlich schon bald senken wird.
Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen am Donnerstag robust aus. Die Privatwirtschaft in den Vereinigten Staaten hatte im Dezember mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der vergangenen Woche zudem stärker als angenommen.
Ein robuster Arbeitsmarkt erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die Inflation. Er stützt die Lohnentwicklung und so auch die Preise. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Dezember am Freitag. Für die Zinsentscheidungen der Notenbank ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt ein zentraler Punkt.
Lage BlackRock
Das Schwergewicht unter den Vermögensverwaltern hatte im Zuge der Jahresendrally stark zugelegt. Zwischen November bis Mitte Dezember klettere der Kurs um bis zu 34 Prozent in die Höhe. Bei dem Mehrmonatshoch bei 819 Dollar legten dann die Bullen eine Verschnaufpause ein. Zum Jahresstart fiel dann die Aktie bis auf 782,73 Dollar. Hier hat sich nun ein erster technischer Support gebildet. Etwas tiefer, befinden sich weitere Unterstützungsmarken (siehe Chart).
Am heutigen Donnerstag sind nun die Bullen wieder am Steuer und der Titel legt in den ersten Handelsstunden um aktuell 0,8 Prozent zu. Ein erstes gutes Zeichen, dass die Anleger das neuste US-Notenbank-Protokoll positiv aufgenommen haben.
Die BlackRock-Aktie hatte eine schwachen Start in das neue Jahr. Anleger sollten sich hiervon aber nicht verunsichern lassen, da nach dem starken Anstieg zuvor Gewinnmitnahmen nachvollziehbar sind. Anleger bleiben investiert und Neueinsteiger können Rücksetzer als Kaufchance nutzen.
Mit Material von dpa-AFX