Der Markt für Kryptowährungen hat sich am Montag deutlich von seinem Einbruch am Freitag erholt. Der Gesamtwert aller etwa 9.400 Digitalwerte stieg zu Wochenbeginn laut dem Analyseportal Coinmarketcap wieder auf knapp zwei Billionen US-Dollar. Am Freitag war er auf rund 1,7 Billionen Dollar abgesackt. Ein Auslöser waren Pläne der US-Regierung gewesen, die Steuer auf Kapitalerträge für Reiche zu erhöhen, was auch Erträge aus der Kryptoanlage treffen würde.
Am Montag setzte jedoch am Markt eine breite Erholung ein. Die Ur-Kryptowährung Bitcoin, die auch den bei weitem höchsten Marktanteil aufweist, stieg auf der Handelsplattform Bitstamp um etwa zehn Prozent auf knapp 54.000 Dollar. Am Freitag war sie deutlich unter die Marke von 50.000 Dollar gefallen. Auch andere Digitalwerte wie Ether, XRP oder Bitcoin Cash legten zum Wochenstart deutlich zu.
Die Gründe für die Kurserholung waren nicht eindeutig. Genannt wurde mitunter eine kryptische Twitter-Nachricht von Tesla-Chef Elon Musk vom Wochenende, die allerdings nur eingefleischte Krypto-Fans als Bekenntnis zu Digitalwährungen erkennen mochten. Auch wurde eine Meldung des Nachrichtenportals Coindesk genannt, wonach die große US-Bank JPMorgan die Einrichtung eines Bitcoin-Fonds für ihre Kunden plane. Daneben war die Rede von einer typischen Gegenbewegung am Kryptomarkt auf zuvor erlittene Verluste.
DER AKTIONÄR hatte in der Vergangenheit mehrmals darauf hingewiesen, dass deutliche Rücksetzer um zehn, 20 oder gar 30 Prozent nach frischen Hochs beim Bitcoin keine Seltenheit sind und dem übergeordneten bullishen Setup keinen Abbruch tun müssen – so auch diesmal. DER AKTIONÄR riet deswegen langfristig orientierten Anlegern, die Ruhe zu bewahren, mutigen Anlegern zum (Nach-) Kauf. Anlegern, die dem Rat gefolgt sind, können sich nun bereits über erste Gewinne freuen. Es bleibt aber dabei: Ein Investment ist hochspekulativ.
(Mit Material von dpa-AFX)
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