Viele Blockbuster von Pharma-Unternehmen verlieren in den kommenden Jahren ihren Patentschutz. Umso wichtiger ist es für die Top-Riege der Branche, die Pipeline mit aussichtsreichen Wirkstoffen aufzufüllen. Kein Wunder, dass die M&A-Aktivitäten im Biotech-Sektor auf einem hohen Niveau verweilen. Indes bahnt sich eine weitere Transaktion an.
Wie Bloomberg in dieser Handelswoche berichtet hat, prüfe Janux Therapeutics entsprechende Optionen, einschließlich eines möglichen Verkaufs, nachdem die Gesellschaft Übernahmeinteresse geweckt habe. Die Nachrichtenagentur bezieht sich hierbei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien.
Janux Therapeutics arbeite entsprechend mit einem Finanzberater zusammen, so Bloomberg weiter. Die Biotech-Gesellschaft mit Sitz im US-Bundesstaat Kalifornien entwickelt tumoraktivierte Immuntherapien zur Behandlung von Krebs.
Vor wenigen Wochen sorgte das Unternehmen mit vielversprechenden Studiendaten für Aufsehen. Große Hoffnung ruht unter anderem auf den Wirkstoff JANX007, der zur Behandlung von metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinomen (mCRPC) entwickelt wird.
Nach dem Aufkommen der Übernahmegerüchte ist die Aktie von Janux Therapeutics spürbar angesprungen und schloss am Donnerstag bei exakt 50 Dollar. Daraus resultiert ein Börsenwert in Höhe von 2,58 Milliarden Dollar. Eine gute Größe für Pharma-Unternehmen, die nach Zusatzakquisitionen Ausschau halten.
Ein potenzieller Verkauf von Janux Therapeutics ist keinesfalls in Stein gemeißelt. Angesichts der vielversprechenden Studiendaten im Februar erscheint eine Transaktion allerdings durchaus realistisch. DER AKTIONÄR hat hierbei den Schweizer Pharma-Riesen Novartis als potenziellen Aufkäufer auf dem Zettel. Das Upside-Potenzial ist allerdings nach dem Run zuletzt begrenzt, weshalb Anleger nicht mehr zugreifen sollten.