Kurz vor dem Jahreswechsel gibt der europäische Impfstoff-Spezialist weitere heterologe Booster-Daten für sein inaktiviertes Covid-19-Vakzin bekannt. Die Studiendaten, die Valneva vorgelegt hat, stimmen allerdings nicht mit den bisher veröffentlichten ermutigenden homologen und heterologen Booster-Ergebnissen überein.
Die Daten würden zeigen, dass eine Auffrischungsdosis von VLA2001 bei zuvor mit BNT162b2 (Pfizer/BioNTech) oder mRNA 1273 (Moderna) geimpften Teilnehmern gut vertragen wurde, dies bestätige das in allen Studien beobachtete günstige Sicherheitsprofil von VLA2001 – auch bei homologen oder heterologen Auffrischungsimpfungen, so Valneva. Allerdings habe in dieser Studie eine zusätzliche Booster-Dosis von VLA2001 zu einer nur geringfügig erhöhten neutralisierenden Antikörperantwort geführt, heißt es weiter.
“Obwohl diese jüngsten Booster-Ergebnisse nicht mit den ermutigenden homologen und heterologen Booster-Ergebnissen übereinstimmen, freuen wir uns, erneut das günstige Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil von VLA2001 zu bestätigen, das für die Zulassung durch EMA und MHRA wichtig war", so Valneva-CMO Juan Carlos Jaramillo.
Die weiteren Daten, die Valneva vorgelegt hat, sind enttäuschend. Doch das Covid-19-Projekt entwickelte sich im Jahr 2022 ohnehin nicht wie geplant, was zu mehreren Rückschlägen beim Impfstoff-Hersteller geführt hat. Anleger warten mit einem Neueinstieg bei der spekulativen Valneva-Aktie vorerst weiter ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Valneva.