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Der europäische Impfstoff-Entwickler Valneva kann am letzten Tag der Handelswoche einen wichtigen Meilenstein verkünden. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Chikungunya-Vakzin IXCHIQ des Unternehmens nach Verzögerungen zugelassen. Es handelt sich hierbei um den ersten Impfstoff gegen das Virus überhaupt.
Die Behörde hat IXCHIQ (VLA1553) über ein beschleunigtes Zulassungsverfahren grünes Licht erteilt. Dennoch musste sich Valneva in den vergangenen Monaten gedulden: Ursprünglich wollte die FDA einen Zulassungsentscheid bis Ende August treffen, dann wurde die Frist auf Ende November verschoben.
Fortan darf das Chikungunya-Vakzin bei Personen ab 18 Jahren zum Einsatz kommen. Da es sich um den ersten zugelassenen Impfstoff dieser Art handelt, ist Valneva im Besitz eines sogenannten "Priority Review Voucher". Diesen will das Unternehmen nun nach der erfolgten Zulassung veräußern und die liquiden Mittel in die Forschung und Entwicklung weiterer Programme stecken. Unter anderem hat das Unternehmen vor Kurzem bekanntgegeben, die Arbeiten am Impfstoff gegen das Zika-Virus wieder aufzunehmen und eine "Programmevaluation" in Betracht zuziehen.
Mit IXCHIQ gegen das Chikungunya-Virus hat Valneva den dritten Reiseimpfstoff zur Zulassung geführt. IXIARO und DUKORAL sorgen bereits für Umsätze. Dank der Erholung im Reise-Geschäft konnte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres die Produkterlöse um knackige 42,6 Prozent auf 106,1 Millionen Euro steigern.
Valneva kann nach dem Corona-Impfstoff-Debakel eine weitere wichtige Zulassung verbuchen. Die Aktie sollte mit einem deutlichen Kurssprung auf die jüngsten News reagieren. DER AKTIONÄR bleibt für den Titel mittel- bis langfristig optimistisch gestimmt und rechnet mit höheren Kursen. Allerdings eignet sich der Biotech-Wert, der sich auch im Impfstoff-Aktien-Index des AKTIONÄR befindet, nur für den äußerst risikobewussten Anleger.
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