Das Übernahmekarussel im Biotechsektor dreht sich wieder schneller. Am heutigen Montag hat Pfizer bei Arena Pharmaceuticals zugeschlagen. Der US-Pharmakonzern wird das US-Biotechunternehmen für 6,7 Milliarden Dollar oder 100 Dollar je Aktie übernehmen. Am Freitag war das Papier mit 49,94 Dollar aus dem Handel gegangen.
Das Portfolio von Arena umfasst verschiedene und vielversprechende therapeutische Kandidaten im Entwicklungsstadium in der Gastroenterologie, Dermatologie und Kardiologie. Es laufen derzeit einige Phase-2- und Phase-3-Studien.
„Die geplante Übernahme von Arena ergänzt unsere Fähigkeiten und unser Know-how im Bereich Entzündungen und Immunologie, einem Pfizer-Innovationsmotor“, sagte Mike Gladstone, Global President & General Manager bei Pfizer Inflammation and Immunology. „Unter Nutzung der führenden Forschungs- und globalen Entwicklungskapazitäten von Pfizer planen wir, die klinische Entwicklung von Etrasimod für Patienten mit immuninflammatorischen Erkrankungen zu beschleunigen.“
Arena hat ein umfangreiches Entwicklungsprogramm für den Produktkandidaten Etrasimod aufgebaut, darunter zwei Phase-3-Studien bei Colitis ulcerosa (UC), ein Phase-2/3-Programm bei Morbus Crohn, ein geplantes Phase-3-Programm bei Atopischer Dermatitis und laufende Phase-2-Studien bei eosinophiler Ösophagitis und Alopecia areata.
Arena stellt eine durchaus interessante Ergänzung für Pfizer dar. Derzeit steht bei Pfizer aber ganz klar das Thema Corona im Vordergrund. Hier hat man mit dem deutschen Partner BioNTech einen der weltweit wichtigsten Impfstoffe im Portfolio. Zudem hat Pfizer zuletzt auch mit Paxlovid auf der Medikamentenseite für Aufsehen sorgen können. UBS-Analyst Colin Bristow geht davon aus, dass das Mittel im kommenden Jahr 14 Milliarden Dollar in die Kassen des US-Pharmakonzerns einspielen könnte. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Pfizer vor einem Jahr bei 30,18 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweile liegt das Papier mehr als 50 Prozent in Front. Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot und Hebel-Depot.