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Foto: Eckert & Ziegler
25.03.2022 Sarina Rosenbusch

Top-Gewinner Eckert & Ziegler: War das die Trendwende?

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Eckert & Ziegler

Eckert & Ziegler blickt auf ein starkes Jahr 2021 zurück. Der Medizintechnikkonzern konnte Umsatz und Gewinn kräftig steigern. Noch wichtiger: Der Vorstand sieht die Gesellschaft auch im laufenden Jahr weiter auf Wachstumskurs. Die Aktie meldet sich nach der monatelangen Talfahrt mit einem Kurssprung zurück.

Der Umsatz stieg 2021 von rund 176 Millionen im Vorjahr auf etwa 180 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nahm von knapp 23 Millionen auf 34,5 Millionen Euro zu. Dabei profitierte Eckert & Ziegler auch von dem Verkauf seines Geschäfts mit Tumorbestrahlungsgeräten und von einer Mehrheitsbeteiligung am Würzburger Medikamentenentwickler Pentixapharm.

Eckert & Ziegler will eine Dividende von 50 Cent je Aktie (Vorjahr: 0,45 Euro je Aktie) an seine Aktionäre ausschütten. Das entspricht einer überschaubaren Dividendenrendite von 0,8 Prozent.

2022 will der Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie weiter zulegen: Für das laufende Jahr wird mit einem Umsatz von rund 200 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von etwa 38 Millionen Euro gerechnet. Die Prognose steht dabei unter dem Vorbehalt, dass die Ukraine-Krise den Konzern nicht weiter belastet.

Die mittelfristigen Aussichten sind unverändert vielversprechend. Hintergrund: Der Einsatz von schwach radioaktivem Material in der Krebsbehandlung hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte und Erfolge erzielt. In der Folge sind inzwischen zahlreiche sogenannte Radiopharmazeutika zur Diagnose und Therapie von Krebs in der Entwicklung auf dem Markt. Eckert & Ziegler ist einer der wenigen Hersteller, die das Grundmaterial, die Radioisotopen, für solche Mittel mit einem globalen Produktions- und Liefernetzwerk an Pharmakonzerne wie Novartis liefern können.

Eckert & Ziegler (WKN: 565970)

Nach einer imposanten Aufwärtsbewegung geriet die Aktie deutlich unter Druck. Investoren bemängelten die hohe Bewertung und stiegen aus. Der Kurs fiel seit dem Allzeithoch im November um über 60 Prozent zurück. Seit Anfang März arbeitet die Aktie an einer Stabilisierung. Bleibt die Gesellschaft auf dem eingeschlagenen Wachstumskurs, dürfte die Aktie dank der mittelfristigen Aussichten und der guten Positionierung in einer lukrativen Nische wieder den Vorwärtsgang einlegen.


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