Mit starken Zahlen und einer Anhebung der Prognose hat der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers am Mittwoch auf ganzer Linie überzeugt. Die Aktie hat sich entsprechend wieder von den jüngsten Tiefs gelöst. Inzwischen haben sich auch die ersten Analysten zu den Zahlen geäußert – und zeigen sich optimistisch.
JPMorgan-Analyst David Adlington sprach etwa von soliden Ergebnissen im zweiten Quartal. Siemens Healthineers rage in der Branche damit heraus. Er senkte sein Kursziel zwar leicht von 71,10 Euro auf 69,40 Euro. Das liegt aber noch immer deutlich über dem aktuellen Niveau, entsprechend lautet die Einstufung „Overweight“.
Noch bullisher bleibt Analystin Veronika Dubajova von Goldman Sachs. Sie lobte die Umsatzzahlen, die über ihren Schätzungen und dem Konsens lagen. Auch das bereinigte EBIT sei besser ausgefallen als erwartet. Das Kursziel der Expertin liegt unverändert bei 74 Euro, die Einstufung lautet „Buy“.
Etwas vorsichtiger ist dagegen UBS-Analystin Thando Skosana. Sie bestätigte den fairen Wert auf 59 Euro und das Votum mit „Neutral“. Doch auch dieses Ziel liegt klar über dem aktuellen Kursniveau. Zudem sprach auch Skosana von einer positiven Entwicklung im abgelaufenen Quartal. Zwar seien die nicht langfristig planbaren Corona-Tests ein Grund für die neue Prognose. Doch auch im Bereich Bildgebung habe es einen besseren Ausblick gegeben.
Siemens Healthineers hat klar geliefert und die Befürchtungen nach schwachen Vorgaben der Konkurrenz vorerst beiseite gewischt. Langfristig bleibt die Aktie sehr attraktiv. Doch trotz der Gegenbewegung ist das Chartbild weiter angeschlagen. Anleger beachten deshalb weiter den Stopp bei 48 Euro.