Der Online-Arzneimittel-Versender Shop Apotheke Europa hat die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und die Prognose präzisiert. Demnach lag der Umsatz leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Indes verzeichnet das im SDAX-gelistete Unternehmen Fortschritte in Sachen E-Rezept – hier konnte Shop Apotheke Europe die ersten Aufträge abarbeiten.
Im dritten Quartal gingen die Erlöse um 0,3 Prozent auf 237,9 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Die Zahl der aktiven Kunden per Ende September kletterte indes um 1,4 Millionen auf 7,3 Millionen. In den ersten neun Monaten erzielte Shop Apotheke Europe ein bereinigtes EBITDA von 4,7 Millionen Euro, was einer dazugehörigen Marge von 0,6 Prozent entspricht.
Prognose konkretisiert
Shop Apotheke Europe hat nun eine bessere Visibilität, um die Guidance zu präzisieren. Das Unternehmen erwartet fortan ein Umsatzwachstum am unteren Ende der Spanne von zehn bis 15 Prozent, "das heißt rund zehn Prozent", so die Online-Apotheke. Und auch die Jahresprognose für das bereinigte EBITDA wird auf einen Fehlbetrag von zehn Millionen Euro eingegrenzt (negative bereinigte EBITDA-Marge von einem Prozent).
E-Rezept kommt
Derweil nimmt die elektronische Rezeptierung in Deutschland an Fahrt auf: Am vergangenen Donnerstag hat Shop Apotheke Europe das erste E-Rezept abgewickelt. Dem Vernehmen nach wurde dieses im automatisierten Prozess reibungslos bearbeitet.
"Das ist ein großer Erfolg für unser Projektteam und unser gesamtes Unternehmen. In den vergangenen zwei Jahren haben wir auf diesen spannenden Moment hingearbeitet.", so Stefan Feltens, CEO von Shop Apotheke Europe.
Die korrigierte Prognose dürfte am Markt nicht gut ankommen. Auf der anderen Seite nimmt die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland allmählich an Fahrt auf. Hierbei erhofft sich Shop Apotheke Europe eine Belebung des operativen Geschäfts. DER AKTIONÄR bleibt für den Wert langfristig positiv gestimmt. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 110,00 Euro.