Ohne klare Richtung haben sich die US-Börsen am Dienstag vor wichtigen Inflationszahlen gezeigt. Während der Dow 220 Zähler zulegte, schlossen die Kurse an der Nasdaq erneut im Minus. Am Anleihemarkt bewegte sich die Rendite für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit weiter im Bereich von 4,8 Prozent, daran änderten auch schwächer als erwartet gestiegene US-Erzeugerpreise nicht viel.
Die Hoffnung auf eine nur schrittweise Anhebung der vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Importzölle stützte am Mittwoch allenfalls zeitweise. Am Ende des Tages stand der Leitindex Dow Jones 0,52 Prozent höher bei 42.518,28. Der technologielastige Nasdaq 100 sank dagegen um 0,13 Prozent auf 20.757,41. Der marktbreite S&P 500 verzeichnete ein Plus von 0,11 Prozent auf 5.842,91.
Die Aktie des Flugzeugherstellers Boeing büßte nach den Auslieferungszahlen für Dezember 2,1 Prozent ein. Im abgelaufenen Jahr hatte der Flugzeugbauer 348 Passagier- und Frachtjets ausgeliefert und damit 180 Stück weniger als im schon krisengeprägten Vorjahr. Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat mehr als doppelt so viele an die Kunden gebracht.
Eli Lilly enttäuschte nach vorläufigen Umsatzzahlen für 2024 die Erwartungen der Analysten in Bezug auf die Geschäfte mit Abnehm- und Diabetespräparaten. Die Aktie gab 6,6 Prozent ab und belastete auch Novo Nordisk.
Um zehn Prozent ging es für Applied Digital nach oben. Die australische Bank Macquarie will laut dem "Wall Street Journal" bis zu 5 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren investieren, die von dem digitalen Infrastrukturunternehmen gebaut werden.
Nach den starken Kursverlusten in den letzten Tagen konnten die Aktien von Quantencomputer-Unternehmen wie D-Wave, Rigetti und IonQ am Dienstag eine starke Gegenbewegung zeigen. Die Kurse stiegen zwischen 6 und 47 Prozent.
Enthält Material von dpa-AFX