Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat seine im Januar vorgelegten vorläufigen Zahlen am Montag bestätigt. Die wichtigsten Eckdaten und der Ausblick waren bereits bekannt. Der Aktie konnte das keinen frischen Auftrieb verleihen: Der Kurs notiert nun gefährlich nahe an der 200-Tage-Linie.
AKTIONÄR-Leser wissen: Der Umsatz sank im Jahr 2024 um 0,6 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro. Die Kosten der verkauften Produkte stiegen um 1,6 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro, der Auftragseingang nahm um zehn Prozent auf 3,38 Milliarden Euro zu. Die Sparte Bioprocess Solutions entwickelte sich mit einem Umsatzplus von 0,5 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro positiv, während die Erlöse in der Sparte Lab Products & Services um 3,8 Prozent auf 690,5 Millionen Euro fielen.
Der Gewinn vor Steuern brach um mehr als die Hälfte auf 186,8 Millionen Euro ein. Der Gewinn je Aktie sank von 4,94 auf 4,05 Euro. Der Jahresüberschuss verringerte sich um 17 Prozent auf 279,9 Millionen Euro. Für Vorzugsaktionäre soll es wie im Vorjahr 0,74 Euro je Anteilschein geben.
Ausblick für 2025
„Im Laufe des Jahres hat sich das Geschäft zunehmend normalisiert und der Trend ist weiterhin positiv. Wir beobachten, dass die temporäre Nachfrageschwäche zu Ende geht und die Branche allmählich wieder zu einem zu ihrem robusten, strukturell bedingten Wachstumstrend zurückkehrt“, so Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Sartorius eine fortschreitende Nachfrageerholung mit einem Wachstum des Life-Science-Marktes noch unterhalb des langjährigen Durchschnitts. Beide Sparten und der Gesamtkonzern sollen profitabel wachsen und eine moderate Umsatzsteigerung erzielen, die vorrangig vom Wiederholgeschäft mit Verbrauchsmaterialien getrieben sein dürfte.
Die Sartorius-Aktie hat nach einem starken Kurssprung nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen im Januar den Rückwärtsgang eingelegt. DER AKTIONÄR ist für den Pharmatitel aber weiter positiv gestimmt. Die 200-Tage-Linie bei 239,49 Euro sollte den Kurs stützen, darunter fungiert der GD50 bei 237,41 Euro als Auffangnetz. Anleger sichern die Position mit einem Stopp bei 185,00 Euro ab.