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Nachdem die Vorzugsaktie von Sartorius in der ersten Jahreshälfte stark abverkauft worden war, setzte sie zuletzt wieder zur Erholung an (DER AKTIONÄR berichtete). Doch von den 15 Prozent, die der Titel seitdem in der Spitze zugelegt hat, ist nichts mehr übrig. Wie der erneute Rücksetzer einzuschätzen ist, erfahren Sie hier.
Bei den Sartorius-Vorzügen haben in den vergangenen Monaten wieder die Bullen zum Angriff geblasen. Während die Papiere noch bis Juni die untere Begrenzung des mittelfristigen Abwärtskanals testeten (im März bei 340 Euro, im Mai bei 312 Euro und im Juni bei 300 Euro) , steht seitdem die obere Begrenzung im Fokus. Bereits drei Mal wurde der Widerstand angelaufen (im August bei 460 Euro, im September bei 450 Euro und im November bei 420 Euro), bisher allerdings ohne Erfolg. Nach dem letzten Versuch kam es zu einem abrupten Rücksetzer bis knapp an die 360-Euro-Marke.
Im unteren Chart lässt sich gut erkennen, dass der Sartorius-Aktie dort gleich mehrere Unterstützungen zu Hilfe kommen: die Aufwärtstrendlinie, die sich im Oktober gebildet hat, das 61,8%-Fibonacci-Retracement des vorausgegangenen Impulses und die 50-Tage-Linie. Wie gut diese geballte Supportzone funktioniert hat, zeigen die zwei Tageskerzen vom Dienstag und Mittwoch mit ihren ausgeprägten Lunten: Als der Kurs im Intraday-Handel jeweils tief nach unten rutschte, traten die Bullen wieder auf den Plan und trieben ihn bis Handelsschluss zurück nach oben.
Nun geht es darum, zunächst den GD200 bei 378 Euro zurückzuerobern, um dann Kurs zu nehmen auf den Bereich zwischen 405 und 420 Euro. Dort treffen die obere Begrenzung des Abwärtskanals und eine waagrechte Widerstandszone zusammen. Gelingt der Sartorius-Aktie auch den Sprung darüber, generiert sie ein starkes Kaufsignal.
Im Chartbild der Sartorius-Aktie lässt sich zunehmend die Kraft der Bullen erkennen. Für Anleger mit Weitblick bietet die Korrektur eine gute Einstiegschance. Als mittelfristiges Kursziel wird die runde 500-Euro-Marke angestrebt. Die Position wird bei 280 Euro abgesichert.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Sartorius Vz.
