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06.03.2024 Michel Doepke

Pfizer lockt mit 6,4 Prozent Dividendenrendite – jetzt einsteigen?

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Pfizer

Mit dem Vertrieb des von BioNTech entwickelten Covid-19-Impfstoff Comirnaty und dem Corona-Medikament Paxlovid hat Pfizer Gewinne in Milliardenhöhe generiert. Die Amerikaner nutzten den finanziellen Spielraum für Zukäufe, darunter auch die Übernahme des Onkologie-Spezialisten Seagen für satte 43 Milliarden Dollar. Doch die Aktie kennt seit Monaten nur den Weg nach unten, womit die Dividendenrendite immer weiter steigt.

Vor Kurzem markierte die Aktie von Pfizer bei 25,61 Dollar ein neues Mehrjahrestief, der Börsenwert liegt inzwischen "nur" noch bei 147 Milliarden Dollar. Allein für die Akquisitionen von Seagen, Biohaven, Arena Pharmaceuticals und Global Blood Therapeutics legte der Pharma-Riese insgesamt 66,7 Milliarden Dollar auf den Tisch. Kurzum: Pfizer kaufte sich frisches Wachstum teuer ein.

Pfizer hat neue Wachstumstreiber dringend nötig. Wichtige Top-Seller verlieren peu à peu ihren Patentschutz und sind immer größerer Konkurrenz ausgesetzt. So verzeichnete Pfizer im Jahr 2023 bei Kassenschlagern wie Xeljanz, Ibrance oder Xtandi prozentual einstellige Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr.

Durch die vor allem massiv gesunkene Nachfrage nach Corona-Impfstoffen und dem Covid-19-Medikament Paxlovid brach 2023 der Konzernumsatz um 41 Prozent und der Gewinn um satte 93 Prozent ein (DER AKTIONÄR berichtete).

Kurzum: Pfizer mangelt es kurzfristig an Wachstumstreibern, ein Blick auf den Chartverlauf spricht Bände.

Pfizer (WKN: 852009)

Dividendenrendite nimmt zu

Pfizer hat für dieses Jahr eine Quartalsdividende in Höhe von 0,42 Dollar je Aktie festgesetzt, was in Summe 1,68 Dollar für das laufende Jahr entspricht. Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs in New York entspricht dies einer derzeitigen Dividendenrendite von 6,44 Prozent. Allerdings sollten Anleger nicht die Schulden von Pfizer aus den Augen verlieren, die sich per Ende 2023 auf etwa 61,5 Milliarden Dollar belief.

Die hohe Dividende ist sicherlich ein Argument für die Pfizer-Aktie. Dem gegenüber steht allerdings ein ordentlicher Schuldenberg und eine charttechnische Verfassung, die nicht gerade zum Einstieg lockt. Es gibt ganz klar bessere Pharma-Titel, in den USA bleibt die Aktie von Merck & Co unter den großen Werten derzeit die erste Wahl.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.

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