Israel erwägt den Kauf einer neuen Pille gegen das Coronavirus vom US-Pharmakonzern Pfizer. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach am Sonntag in der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem von "guten Nachrichten". Er habe die Verantwortlichen angewiesen, die Sachlage gründlich zu untersuchen und "einen Erwerb für den Staat Israel zu prüfen".
Der Konzern hatte am Freitag gemeldet, dass er im Kampf gegen die Corona-Pandemie über eine wirksame Pille verfüge, die schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten verhindern soll. Noch gibt es allerdings keine Zulassung. Pfizer vertreibt zusammen mit dem deutschen Konzern BioNTech auch einen der wichtigsten Impfstoffe.
Israel ist es bislang gelungen, die vierte Corona-Welle ohne neuen Lockdown zu überstehen. Dabei setzt das Land stark auf Booster-Impfungen: Fast 43 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner sind inzwischen dreifach geimpft, berichtet dpa-AFX. 62 Prozent bekamen zumindest zwei Spritzen.
Auch die geschäftsführende Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat die jüngsten Erfolgsmeldungen aus dem Bereich von Anti-Covid-Medikamenten begrüßt. Neben der Impfung seien sichere und wirksame Therapeutika entscheidend, um die Pandemie bewältigen zu können, "insbesondere vor dem Hintergrund der akut leider wieder stark steigenden Infektionszahlen", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Die Berichte von Pfizer zur Beantragung der Zulassung und Merck & Co. zur erfolgreichen Zulassung ihrer Covid-19-Medikamente sind daher gute Nachrichten für uns alle."
Die Aktie von Pfizer hat am Freitag ihre Rallye fortgesetzt und ist mit einem Plus von knapp elf Prozent auf 48,61 Dollar aus gem US-Handel gegangen. Damit steuert das Papier nun direkt in Richtung des Allzeithochs bei 51,86 Dollar, das im August markiert wurde. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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