Nach den starken Studiendaten von Viking Therapeutics (DER AKTIONÄR berichtete: „Biotech-Hot-Stock Viking Therapeutics geht durch die Decke, AKTIONÄR-Leser schon 296 Prozent im Plus – das ist der Grund“) ist die Aktie von Novo Nordisk auf Konsolidierungskurs gegangen. Derzeit notiert die Aktie bei 834,10 Dänischen Kronen und damit knapp 30 Kronen unter dem erst vor wenigen Tagen markierten Allzeithoch. Zuletzt haben auch einige Analysten die Aktie von Novo Nordisk erneut genauer unter die Lupe genommen.
Emmanuel Papadakis, Analyst bei Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Novo Nordisk auf "Buy" mit einem Kursziel von 950 dänischen Kronen belassen. Die Neuigkeiten der Konkurrenz zum Thema Fettleibigkeit würden sich häufen. Sie seien von zentraler Bedeutung, um die Nachhaltigkeit des derzeitigen Duopols von Novo Nordisk und Eli Lilly in diesem Bereich beurteilen zu können.
Auf dem aktuellen Niveau fair bewertet sieht die Aktie von Novo Nordisk hingegen derzeit die Privatbank Berenberg. Deren Kursziel lautet 850 dänische Kronen, die Einstufung „Hold“. In einer Woche – am kommenden Donnerstag, 7. März – findet bei Novo Nordisk der Capital Markets Day statt. Analystin Kerry Holford erwartet von der bevorstehenden Investorenveranstaltung Klarheit über Medikamentenkandidaten in der frühen Pipeline. Sie werde die Prioritäten in der Adipositas-/Diabetes-Pipeline der dritten Generation im Auge behalten.
Eine Verschnaufpause nach der starken Rally zuletzt ist keineswegs ungewöhnlich, sie war eigentlich längst überfällig. Auch wenn mit Viking nun weitere Unternehmen in Richtung Adipositas-Markt drängen, Novo Nordisk hat hier zusammen mit Eli Lilly klar die Marktführerschaft. Zudem befinden sich mögliche Konkurrenzmittel noch in der Studienphase – Viking derzeit in Phase 2. DER AKTIONÄR bleibt deswegen langfristig ganz klar optimistisch für Novo Nordisk. Mit einer Performance von derzeit 607 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Jahr 2017 können Anleger auch eine kurzzeitige Konsolidierung verschmerzen.