Beim Hamburger Wirkstoffforscher Evotec verpuffen im schwachen Gesamtmarkt derzeit die positiven Nachrichten. Selbst vielversprechende News mit dem Partner Novo Nordisk – dem dänischen Pharma-Überflieger der vergangenen Handelsmonate – lassen die Anleger kalt. Es drohen inzwischen sogar neue Mehrmonatstiefs.
Evotec und Novo Nordisk rufen LAB eN² ins Leben. Hierbei handelt es sich laut Unternehmensangaben um "einen Beschleuniger für die translationale Wirkstoffforschung, der auf die Förderung der frühen Forschung akademischer Einrichtungen zu neuartigen Therapeutika abzielt".
In LAB eN² werden namhafte Institutionen wie die Harvard University, Mass General Brigham und das Beth Isreal Deaconess Medical Center mit einbezogen.
„Bei Novo Nordisk sind wir immer auf der Suche nach dem nächsten disruptiven Schritt in der Wissenschaft. Viele großartige Ideen entstehen im akademischen Bereich, aber die translationale Forschung und die Weiterentwicklung der Idee in die nächste Phase bleiben eine Herausforderung,“, so Uli Stilz, Head of Novo Nordisks Bio Innovation Hub in Boston. „Mit dem Start von LAB eN² und unserer Kollaboration mit diesen Institutionen besteht eine enorme Gelegenheit, diese langjährige Lücke zu schließen, dazu beizutragen, innovative Wissenschaft voranzutreiben, und zu versuchen, einen signifikanten Einfluss auf Menschen mit chronischen Erkrankungen zu haben.“
Auch Thomas Hanke, EVP & Head of Academic Partnerships bei Evotec, zeigt sich zuversichtlich: „Basierend auf Spitzenforschung und mit Zugriff auf Evotecs vollintegrierte Plattform sind wir zuversichtlich, dass LAB eN² vielversprechende und innovative Therapiekonzepte in Krankheitsbereichen mit erheblichem ungedecktem Bedarf vorantreiben wird.“
Gute Neuigkeiten von Evotec von Novo Nordisk und Evotec, die vom Markt ignoriert wurden. Der MDAX-Titel ist charttechnisch klar angeschlagen. Nach Ansicht des AKTIONÄR bietet der scharfe Rücksetzer eine attraktive Einstiegschance für mittel- bis langfristig ausgerichtete Anleger. Das Papier von Novo Nordisk hingegen (seit AKTIONÄR-Empfehlung im März 2017 inklusive Dividenden 485 Prozent im Plus) konsolidiert derzeit auf einem hohen Niveau. Gewinne laufen lassen.