Im wachstumsstarken Bereich der Adipositas-Medikamente geben Eli Lilly und Novo Nordisk weiterhin klar den Ton an. Doch auch in der zweiten Reihe wittern kleinere Biopharma-Unternehmen ihre Chance, sich mittel- bis langfristig ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Zealand Pharma gehört hier dazu. Die dänische Gesellschaft hat in dieser Woche einen wichtigen Fortschritt beim größten Hoffnungsträger verzeichnet.
Das Amylin-Analogon Petrelintide wurde mit der Rekrutierung des ersten Freiwilligen erfolgreich in die klinische Phase 2b überführt. In der ersten Jahreshälfte 2025 will Zealand Pharma alle 480 geplanten Menschen in die Studie eingeschlossen haben. Das klinische Studienprogramm mit dem Namen "ZUPREME-1" wird verteilt auf 33 Studienzentren in den USA, Polen und Rumänien durchgeführt.
In der Studie werden laut Zealand Pharma fünf Dosen von einmal wöchentlich verabreichtem Petrelintide mit Placebo verglichen. Der primäre Endpunkt der Studie basiert auf der prozentualen Veränderung des Körpergewichts vom Ausgangswert bis zur Woche 28.
Das Management und auch die Analysten (JPMorgan führt eine Bewertung nur für den einen Wirkstoff mit sechs Milliarden Dollar auf) setzen große Stücke auf Petrelintide. Im Interview mit CNBC sagte Zealand-Pharma-Chef Adam Steensberg vor wenigen Wochen, dass sich die Substanz von der Konkurrenz abheben könne und eine Alternative für Anwender biete, die GLP-1 (also Wegovy oder Zepbound) nicht vertragen. „Das nennen wir unser Kronjuwel" so Steensberg.
Der Markt setzt bereits jetzt große Stücke auf Petrelintide, was sich in der Bewertung von sieben Milliarden Euro bei Zealand Pharma widerspiegelt (die Dänen haben aber auch weitere Pfeile im Köcher). Die Aktie fiel vor Kurzem unter den Stopp bei 90 Euro und wurde mit einem kleinen Gewinn verkauft. Generell sieht DER AKTIONÄR bei Amylin-Programmen erhebliche Chancen bei Adipositas. Novo Nordisk wird in Kürze mit den erwarteten CagriSema-Daten einen ersten Fingerzeig liefern. Und auch Gubra ist mittendrin, statt nur dabei. Der AKTIONÄR-Depotwert wusste Mitte November mit ersten klinischen Daten von GUBamy zu überzeugen. Ein lukrativer Partnerdeal könnte den spekulativen Titel noch weiter nach oben treiben. Auf dieses Szenario wird im AKTIONÄR-Depot gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.