Die Aktie von Novo Nordisk ist der große Überflieger am Pharmamarkt der vergangenen Jahre. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im März 2017 hat das Papier mittlerweile mehr als 400 Prozent zugelegt. Und auch in der jüngsten Korrektur am Gesamtmarkt kann sich die Aktie weiter enorm gut behaupten.
Die Abnehmspritze Ozempic ist der Bestseller des Unternehmens Novo Nordisk. Sie facht die Euphorie von Investoren an. Mittlerweile haben allerdings auch Fälscher das Potenzial erkannt. Eine Behörde in Freiburg hat vor Fälschungen des Medikaments Ozempic gewarnt, das in Deutschland auf dem Markt ist. Von den Fälschungen gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit "erhebliche Gesundheitsgefahren" aus, wie das Regierungspräsidium Freiburg am Donnerstagabend in Absprache mit dem Stuttgarter Sozialministerium mitteilte. Es sei nicht auszuschließen, dass sich mehrere gefälschte Packungen in Deutschland im Vertrieb befinden.
Falls gefälschte Medikamente auftauchten, müssten diese in eine Apotheke gebracht werden. Die Originalpräparate des Herstellers Novo Nordisk seien nicht gefährlich. Die Originale seien von den Fälschungen optisch leicht zu unterscheiden, schreibt das Regierungspräsidium und verbreitet Fotos dazu.
Ozempic wird als Injektion unter die Haut gespritzt. Bei der Originalspritze ist der drehbare Ring im hinteren Bereich demnach hellblau. Bei der Fälschung ist er grau. Der Injektionsknopf am Ende der Spritze ist bei der Originalspritze grau und bei der Fälschung blau.
Das Originalprodukt Ozempic kostet als Monatdosis in den USA ohne staatliche Zuschüsse rund 1.000 Dollar. Für die höher dosierte Spritze Wegovy liegt der Preis noch darüber. Hierzulande werden pro Patient und Monat rund 400 Euro für Ozempic bzw. knapp 475 Euro für Wegovy fällig.
Die kursierenten Fälschungen sind vor allem für Patienten gefährlich, der Schaden für Novo Nordisk dürfte sich in Grenzen halten. Die Nachfrage dürfte in den kommenden Jahren sogar noch deutlich zunehmen. DER AKTIONÄR bleibt deswegen ganz klar zuversichtlich und empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen.