Die Aktie von Novo Nordisk fällt und fällt. Auch gute Nachrichten lassen die Anleger derzeit völlig kalt. So hat Novo Nordisk durchaus vielversprechende Ergebnisse für seine Diabetes-Pille Rybelsus im Hinblick auf die Reduzierung kardiovaskulärer Risiken geliefert. Die Aktie markierte derweil zu Wochenbeginn ein neues Jahrestief.
Novo Nordisk hat jüngst die vollständigen Spätphasenergebnisse der SOUL-Studie vorgestellt. Diese zeigen, dass Rybelsus (orales Semaglutid) das Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulären Erkrankungen (CVD) und/oder chronischer Nierenerkrankung (CKD) signifikant reduzierte.
Die SOUL-Studie erreichte ihren primären Endpunkt und zeigte im Placebo-Vergleich eine 14-prozentige Reduktion des Risikos für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (MACE) bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes und CVD und/oder CKD, die mit Rybelus behandelt wurden.
„Novo Nordisk entwickelt seinen Fokus weiterhin über Diabetes und Adipositas hinaus in Richtung eines breiteren Spektrums der metabolischen und kardiovaskulären Gesundheit“, kommentierte Martin Holst Lange, Executive Vice President für Entwicklung bei Novo Nordisk. „Diese Daten, zusammen mit unseren anderen Daten, die auf dem ACC präsentiert werden, untermauern die umfassenden Gesundheitsvorteile von Semaglutid.“
Rybelsus gilt als Alternative für Menschen, die eine bequemere Einnahmemöglichkeit als Injektionen suchen. Im Gegensatz zu seinen injizierbaren Pendants muss Rybelsus auf nüchternen Magen mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück mit einer kleinen Menge Wasser eingenommen werden. „Wir wissen, dass nicht jeder eine Injektion möchte, unabhängig davon, ob sie schmerzhaft ist oder nicht, sie möchten die Option eines oralen Medikaments“, erklärte Stephen Gough, Chief Medical Officer bei Novo Nordisk, gegenüber CNBC. „Wir bieten diese Option an, dass man das eine oder das andere haben kann, je nachdem, was die Patienten und der Gesundheitsdienstleister in dieser gemeinsamen Diskussion für richtig halten.“
So gefragt die Aktie von Novo Nordisk bis Mitte 2024 bei den Anlegern war, so sehr driftet das Ganze derzeit ins Gegenteil ab. Am heutigen Montag hat das Papier bei 462,90 Dänische Kronen ein neues 52-Wochen-Tief markiert. DER AKTIONÄR sieht die aktuelle Phase als Übertreibung nach unten an. Anleger können versuchen, die aktuelle Phase mit Abstauberlimits zum Kauf zu nutzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.