Auch wenn die Aktie von Novo Nordisk heute erneut unter Druck steht – so dramatisch wie auf den ersten Blick ist es nicht. Das Papier wird heute ex Dividende gehandelt. Zuletzt gab es nach dem starken Rückgang bei der Aktie in den vergangenen Monaten auch wieder mehr und mehr positive Analystenstimmen.
Am Donnerstag fand bei Novo Nordisk die Hauptversammlung statt. Hier erklärte Helge Lund, Vorsitzender des Verwaltungsrats: "2024 war ein weiteres Jahr mit signifikantem Wachstum für Novo Nordisk, das von kontinuierlicher Innovation, Kapazitätserweiterungen und kommerzieller Umsetzung geprägt war. Unsere branchenführenden therapeutischen Innovationen kamen weltweit mehr als 45 Millionen Menschen mit Diabetes und Adipositas zugute. Da wir bestrebt sind, mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, investieren wir weiterhin in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten und bauen Kapazitäten auf, um Millionen weiterer Patienten zu versorgen."
Bestätigt wurde auf der Hauptversammlung zudem die Schlussdividende für 2024. Diese beträgt 7,90 Dänische Kronen. Heute wird der Kurs ex dieser Dividende gehandelt. Dies ausgeklammert, würde die Aktie also sogar im Plus notieren. Die Gesamtdividende für das vergangene Geschäftsjahr beträgt 11,40 Dänische Kronen. Die Zwischendividende in Höhe von 3,50 Kronen wurde bereits im August vergangenen Jahres ausgezahlt. Dies bedeutet beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 2,4 Prozent.
In den vergangenen Tagen äußerten sich auch vermehrt wieder Analysten positiv zur Aktie von Novo Nordisk. Die US-Bank JPMorgan beispielsweise bestätigte im Hinblick auf die am 7. Mai zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen zum ersten Quartal die Einschätzung „Overweight“ sowie auch das Kursziel von 1.000 Kronen. Analyst Richard Vosser rechnet damit, dass Novo Nordisk seine Umsatz- und Gewinnziele bestätigen dürfte. Er ist der Ansicht, dass dies Anleger im Hinblick auf die im Vorfeld geäußerten Bedenken bezüglich des Ausblicks und in Anbetracht des schwachen Jahresstarts des Diabetes- und Diätmittels Wegovy in den USA beruhigen könnte.
Die Aktie von Novo Nordisk ist zuletzt unter die wichtige Unterstützung bei 500 Kronen gerutscht. Dies hat das charttechnische Bild zuletzt weiter eingetrübt. DER AKTIONÄR sieht die aktuelle Phase aber als Übertreibung nach unten an. Anleger können versuchen, die aktuelle Phase mit Abstauberlimits zum Kauf zu nutzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.