Novavax hat die Pläne zur Einreichung eines Zulassungsantrags für einen Covid-19-Impfstoff vom dritten ins vierte Quartal verschoben und damit für schlechte Stimmung unter den Anlegern gesorgt. Die Aktie verlor am Freitag in etwa ein Fünftel ihres Wertes und gab die im Wochenverlauf angefallenen Kursgewinne wieder ab.
Darüber hinaus wird die US-Regierung die weitere Produktion des Impfstoffs nicht finanzieren, bis das Unternehmen die Bedenken der Bundesbehörden über seine Arbeit ausgeräumt hat. Beide Nachrichten wurden im Rahmen der Zahlen zum zweiten Quartal bekannt. Die finanziellen Eckdaten waren allerdings aufgrund der beiden negativen News nur eine Randnotiz.
Gewinne komplett wieder abgegeben
Zur Wochenmitte hatte noch die Nachricht, dass sich die EU den Zugriff auf bis zu 200 Millionen Dosen eines möglichen neuen Corona-Impfstoffs aus den USA sicherte, bei der Novavax-Aktie einen Kurssprung ausgelöst.
Der Impfstoff von Novavax basiert auf einem vollkommen anderen Ansatz als die Vakzine von BioNTech und Moderna, die auf der neuartigen mRNA-Technologie beruhen. NVX-CoV2373 ist ein sogenannter proteinbasierter Impfstoff.
Es bleibt dabei: Die Aktie von Novavax ist nichts für schwache Nerven. Das hat einmal mehr die vergangene Handelswoche belegt. Kann das Unternehmen seine Ziele allerdings verwirklichen und den Corona-Impfstoff über die Ziellinie führen, sollte der Biotech-Wert deutlich höher notieren. Anleger, denen ein Direktinvestment in Novavax zu risikoreich ist, setzen auf den vom AKTIONÄR kreierten Impfstoff-Aktien-Index. Zur Produktauswahl gelangen Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Novavax.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.