Das US-Biotechunternehmen Novavax hat mit der Europäische Kommission eine Vereinbarung über die Lieferung von bis zu 200 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoff getroffen. Der NVX-CoV2373 genannte Impfstoff hat eine Wirksamkeit von 90,4 Prozent. Die Aktie des Impfstoff-Spezialisten steigt nach dem Deal mit der EU zur Stunde um mehr rund 20 Prozent.
Die Vereinbarung umfasst den Kauf von bis zu 100 Millionen Dosen des Impfstoffs mit der Option auf weitere 100 Millionen Dosen bis 2023. Novavax arbeite nun daran, den rollierenden Antrag für NVX-CoV2373 bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im dritten Quartal 2021 abzuschließen, wobei die Auslieferung der ersten Dosen nach der Zulassung beginnen soll, heißt es von Unternehmensseite.
Hohe Wirksamkeit
In einer klinischen Phase-3-Studie mit fast 30.000 Erwachsenen in den Vereinigten Staaten und Mexiko zeigte NVX-CoV2373 einen 100-prozentigen Schutz gegen mittelschwere und schwere Erkrankungen und eine Gesamtwirksamkeit von 90,4 Prozent.
Der Impfstoff von Novavax basiert auf einem vollkommen anderen Ansatz als die Vakzine von BioNTech und Moderna, die auf der neuartigen mRNA-Technologie beruhen. NVX-CoV2373 ist ein sogenannter proteinbasierter Impfstoff. Menschen, die den neuartigen Impfstoffen skeptisch gegenüberstehen, könnten bei Novavax eine Alternative finden. Deshalb gilt das Vakzin als Hoffnungsträger, die Impfquote weiter zu steigern.
Für Novavax ist der Vorabkaufvertrag mit der Europäischen Kommission und die äußerst wahrscheinliche Zulassung von NVX-CoV2373 der größte Erfolg in der Konzerngeschichte. Die Novavax-Aktie notiert gerade knapp 20 Prozent im Plus und könnte nun durchaus wieder in Richtung der alten Höchststände laufen. Der Wert bleibt allerdings ganz klar spekulativ und nichts für schwachen Nerven.
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(Mit Material von dpa-AFX)