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Novartis: 3 Wirkstoffe in Studien gegen das Coronavirus

Novartis: 3 Wirkstoffe in Studien gegen das Coronavirus
Foto: Novartis
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Marion Schlegel 11.05.2020 Marion Schlegel

Der schweizerische Pharmakonzern Novartis will sich im Kampf gegen das Coronavirus weder auf Tests noch Impfungen einlassen. "Wir fokussieren uns darauf, drei unserer bestehenden Wirkstoffe im Einsatz gegen das Coronavirus zu untersuchen", sagte Unternehmenschef Vas Narasimhan "Schweiz am Wochenende".

Novartis unterstütze 25 klinische Studien von Forschern. Darüber hinaus habe das Unternehmen drei eigene zulassungsrelevante Studien in den USA gestartet. Erste Ergebnisse aus den Untersuchungen zu den Mitteln Hydroxychloroquin, Illaris und Jakavi erwartet der Novartis-Chef im kommenden Juli.

Er zeigte sich "zuversichtlich, dass wir an einen Punkt kommen, an dem die Gesellschaft lernt, mit dem Virus zu leben und die Zahl der Todesfälle zu reduzieren – bis wir dann einen Impfstoff finden."

Die Aktie von Novartis konsolidiert derzeit, nachdem sie im ersten Versuch an der Rückeroberung der 200-Tage-Linie gescheitert war. DER AKTIONÄR erwartet aber durchaus, dass bald ein erneuter Angriff auf den Widerstand erfolgen könnte.

Auch das Gros der Analysten ist zuversichtlich. 18 Analysten raten zum Kauf, 10 zum Halten und nur 2 sehen die Aktie von Novartis als einen Verkauf. Zu den klaren Optimisten zählt Goldman Sachs. Die US-Bank hat die Aktie auf der „Conviction Buy List“ und sieht ein Kursziel von 110 Franken. Der Start des Pharmakonzerns in das neue Jahr sei solide verlaufen, so Analyst Keyur Parek. Angesichts der starken Wachstumsdynamik sei die unterdurchschnittliche Entwicklung der Aktie im Vergleich zum Sektor nicht gerechtfertigt.

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Novartis nach den Zahlen hingegen von 90 auf 88 Franken gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Aktie habe sich im Vergleich zum Konkurrenten Roche zuletzt deutlich schwächer entwickelt, schrieb Analystin Laura Sutcliffe in einer am Montag veröffentlichten Studie. Sie hält dies wegen der holprigen Entwicklung bei einigen Wachstumstreibern, die sich nicht auf Covid-19 zurückführen lässt, für gerechtfertigt.

DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich. Das derzeitige Kursniveau kann weiter zum Aufbau einer Position genutzt werden. Ein positives charttechnisches Signal würde der Sprung über die 200-Tage-Linie bringen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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