Der Basler Pharmakonzern Novartis hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine positive Stellungnahme erhalten für den Einsatz des Enerzair Breezhaler Inhalators. Dabei geht es um die Behandlung von Asthma bei erwachsenen Patienten. Konkret soll der Breezhaler eingesetzt werden können bei Patienten, die mit einer Erhaltungskombination aus einem langwirkenden Beta2-Agonisten (LABA) und einer hohen Dosis eines inhalativen Kortikosteroids (ICS), die im Vorjahr eine oder mehrere Asthma-Verschlimmerungen erlitten hatten, nicht ausreichend unter Kontrolle gebracht werden konnten.
Im Falle der Zulassung werde dies die erste einmal täglich verabreichte Kombination aus LABA/langwirksamen Muscarin-Antagonisten (LAMA)/ICS mit fester Dosis für diese Patienten sein, heißt es weiter. Die Europäische Kommission prüft die Empfehlung des CHMP und trifft ihre endgültige Entscheidung in der Regel etwa zwei Monate nach dem CHMP-Entscheid.
Vor Kurzem hat Novartis die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Hier hat der Schweizer Pharmakonzern mithilfe seiner derzeitigen Kassenschlager wie dem Herzmittel Entresto mehr Umsatz und Gewinn gemacht als am Markt erwartet. Die Corona-Krise wirkte sich nicht negativ aus. So haben Vorratskäufe im Zusammenhang mit dem Coronavirus sogar zu einer deutlichen Verbesserung beigetragen.
Den Ausblick bestätigten die Schweizer. So soll der Umsatz weiterhin währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Das operative Kernergebnis soll dabei währungsbereinigt im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen.
Die Aktie von Novartis ist zuletzt allerdings im ersten Anlauf an der 200-Tage-Linie gescheitert. Die jetzige Konsolidierungsphase können Anleger zum Aufbau einer Position nutzen. Novartis bleibt einer der Top-Werte der Branche.
(Mit Material von dpa-AFX)