Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat zum Jahresauftakt mithilfe seiner derzeitigen Kassenschlager wie dem Herzmittel Entresto mehr Umsatz und Gewinn gemacht als am Markt erwartet. Die Corona-Krise wirkte sich nicht negativ aus. So haben Vorratskäufe im Zusammenhang mit dem Coronavirus sogar zu einer deutlichen Verbesserung beigetragen.
Die Erlöse stiegen im Zeitraum Januar bis März gegenüber dem Vorjahr wechselkursbereinigt um 13 Prozent auf rund 12,3 Milliarden Dollar (11,4 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Basel mitteilte. Das operative Kernergebnis – aus dem Abschreibungen, Zu- und Verkäufe sowie andere Sonderfaktoren herausgerechnet sind – legte währungsbereinigt um 34 Prozent auf 4,17 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn stieg um 24 Prozent auf 2,17 Milliarden Dollar.
Entresto verzeichnete nach wie vor in allen Regionen eine nachfragebedingte Wachstumsdynamik. In den USA erreichten die wöchentlichen Neuverschreibungen ein Allzeithoch von über 4.500, so Novartis.
Den Ausblick bestätigten die Schweizer. So soll der Umsatz weiterhin währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Das operative Kernergebnis soll dabei währungsbereinigt im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen.
Die Quartalsergebnisse kommentierte Vas Narasimhan, CEO von Novartis: „Wir stellen den Patienten nach wie vor unsere Medikamente zur Verfügung und treiben unsere innovative Pipeline voran, was sich in unserer starken operativen Performance im ersten Quartal widerspiegelt. Obwohl das laufende Jahr viele Unsicherheiten birgt, halten wir derzeit an unserer Jahresprognose fest und werden weiterhin unseren Beitrag zur Überwindung der Pandemie leisten.“
Die Aktie von Novartis reagiert am Dienstagmorgen mit einem Plus von 1,9 Prozent. Am Montag ist dem Papier bereits der Sprung über die 200-Tage-Linie gelungen und damit ein Kaufsignal. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung. Novartis ist einer der Top-Werte der Branche. Nicht zu verachten ist außerdem die starke Dividenden-Ausschüttung. Derzeit beträgt die Rendite 3,4 Prozent. Anleger bleiben an Bord!
(Mit Material von dpa-AFX)