Im vergangenen Jahr haben mit der Mainzer BioNTech und der in Rostock beheimateten Centogene zwei bekannte Biotech-Gesellschaften aus Deutschland den Sprung auf das US-Börsenparkett gewagt. BioNTech zählt inzwischen zu den größten Hoffnungsträgern im Kampf gegen das Coronavirus. Im Schatten der Gesellschaft strebt ein weiteres deutsches Biotech-Unternehmen aus Deutschland an die US-Börse.
Die Biotech-Schmiede Immatics will via Fusion mit Arya Sciences Acquisition Corp. den Weg an die Nasdaq ebnen. In Zukunft sollen die Tübinger dann unter dem unter dem Tickersymbol "IMTX" handelbar sein. Der Vollzug der Transaktion ist für das zweite Quartal 2020 vorgesehen.
Was steckt hinter Immatics?
Immatics fokussiert sich auf die Entwicklung von Krebstherapien, genauer gesagt auf die TCR-T-Zelltherapie. Damit konkurriert die Gesellschaft mit der ebenfalls in Deutschland beheimateten Medigene und der britischen Adaptimmune.
Immatics kann sich auf namhafte Partner verlassen. Im Bereich bispezifischer Antikörper setzt bereits die dänische Biotech-Schmiede Genmab auf das Know-how der Tübinger. Im Forschungsfeld der TCR-T-Zelltherapien konnten umfangreiche Partnerschaften mit GlaxoSmithKline und Celgene (fusioniert mit Bristol-Myers Squibb) geschlossen werden.
Dietmar Hopp als Investor an Bord
Immatics ist eine Beteiligung der Dievini Hopp Biotech Holding. Zuletzt sorgte mit CureVac eine andere Firma aus dem Portfolio der Beteiligungsgesellschaft für Schlagzeilen. Angeblich habe CureVac laut einem Medienbericht ein Übernahmeangebot aus den USA erhalten. Die Gesellschaft hat das inzwischen klar zurückgewiesen. "Es gibt kein Übernahmeangebot aus dem Weißen Haus...",hieß es in der dazu durchgeführten Telefonkonferenz.
Es steht ein weiterer spannender Börsengang im Biotech-Sektor bevor. DER AKTIONÄR wird die weiteren Entwicklungen bei Immatics mit Argusaugen verfolgen und Sie bei wichtigen Ereignissen informieren.