Nachdem vor Kurzem der Impfstoff von Novavax bereits grünes Licht in der EU erhalten hat, befinden sich weitere Corona-Vakzine auf dem Weg in Richtung Zulassung. Die Entscheidung für den Totimpfstoff für Valneva wird noch im laufenden Quartal erwartet, ein proteinbasierter Impfstoff der Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline befindet sich ebenfalls auf der Zielgeraden.
Sanofi und GlaxoSmithKline planen nach entscheidenden Daten zu ihrem Corona-Impfstoff einen Zulassungsantrag. Der proteinbasierte Impfstoff schützt nach zweimaliger Gabe laut den Studiendaten zu 100 Prozent gegen schwere Verläufe und eine Krankenhauseinweisung, wie das Duo am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mitteilte. Zu 75 Prozent könnten auch moderate bis schwere Verläufe vermieden werden und zu knapp 58 Prozent jedwede Covid-19-Symptome, hieß es weiter.
Große Hoffnungen machen laut einer Sanofi-Sprecherin die Daten zur Wirksamkeit als Booster-Impfung: Bei Personen, die zuvor bereits zwei Mal eine Impfung mit einem anderen Wirkprinzip (mRNA/Vektorimpfstoffe) erhalten hätten, hatte das getestete Mittel den Angaben zufolge die Zahl der Antikörper um das 18- bis 30-Fache erhöht. Der Impfstoff zeige eine Booster-Wirkung auch über alle Altersgruppen hinweg. Die Wirksamkeit sei ähnlich wie bei bereits zugelassenen Corona-Impfstoffen.
Die Daten sollen nun bei den zuständigen Arzneimittelbehörden eingereicht werden, darunter die FDA in den USA und die EMA in Europa. Einen genauen Zeitplan für den Zulassungsantrag gebe es noch nicht, sagte die Sanofi-Sprecherin. Geplant sei, die Zulassung für den Wirkstoff als Erst- und Boosterimpfung zu beantragen.
Sowohl die Aktie von Sanofi als auch die Aktie von GlaxoSmithkline haben sich zuletzt sehr stark präsentiert. Anleger, die den Empfehlungen des AKTIONÄR gefolgt sind, liegen bereits gut in Front. Gewinne weiter laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: GlaxoSmithKline, Novavax und Valneva.