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08.02.2024
Nach einem kritischen Bericht von Adam Feuerstein bei StatNews, hatte sich die Aktie von Morphosys zuletzt wieder vom gebotenen Übernahmepreis von Novartis von 68,00 Euro nach unten entfernt. Bis in den Bereich von 60 Euro bewegte sich die Aktie nach unten. Nun scheint der Optimismus aber zurückgekehrt, dass der Deal klappen wird. Derzeit notiert die Aktie von Morphosys auf der Handelsplattform Tradegate bei 63,44 Euro.
Am Montag nach US-Börsenschluss wurde das Angebot des Schweizer Pharmakonzerns Novartis veröffentlicht. Demnach will Novartis 2,7 Milliarden Euro oder 68,00 Euro je Aktie für Morphosys auf den Tisch legen. Dies entspricht einer Prämie von 94 Prozent auf dem Durchschnittskurs des Monats vor dem 25. Januar, so Morphosys in einer Mitteilung.
Mit der Übernahme will sich Novartis das Krebsmittel Pelabresib sichern. Das Mittel ist großer Hoffnungsträger im Kampf gegen Myelofibrose, eine seltene Blutkrebsart, für die es bislang kaum Therapiemöglichkeiten gibt.
Wie Novartis mitteilte, steht die Übernahme unter dem Vorbehalt, dass dem Unternehmen mindestens 65 Prozent der Morphosys-Aktien angeboten werden. Geplant ist, den Kauf noch im ersten Halbjahr abzuschließen und Morphosys von der Börse zu nehmen.
"Wir glauben, es ist der richtige Schritt für unser Unternehmen und im Interesse unserer Aktionäre und der Krebspatienten", sagte Morphosys-Chef Jean-Paul Kress. In der jüngsten Analystenkonferenz anlässlich der Übernahme empfahl er, das Angebot anzunehmen. Die Offerte sei attraktiv.
Die Übernahme hängt nun von der Zustimmung der Aktionäre ab. DER AKTIONÄR hatte zuletzt bereits auf eine mögliche Übernahme hingewiesen (vgl. „EIL: Morphosys‑Aktie macht plötzlich Riesensprung“ oder „Morphosys: Aktie startet durch – das ist der Grund“). Auch die erhoffte satte Prämie – vor wenigen Tagen war das Papier noch zu 40 Euro zu haben – wird nun geboten. Novartis hat aber noch ordentlich finanziellen Spielraum, um demnächst weitere Zukäufe zu tätigen. Bei welchen Unternehmen die Schweizer zugreifen könnten, lesen Sie in der Ausgabe 06/2024 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.
