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14.01.2022 Marion Schlegel

Morphosys erneut unter Druck: Morgan Stanley kappt Kursziel um 34 Prozent

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Morphosys

Gerade erst hatte sich die Aktie von Morphosys etwas erholen können, nun steht sie erneut unter Beschuss. Das Papier verliert am Vormittag fünf Prozent auf 29,85 Euro und ist damit der derzeit schwächste Wert des Tages im SDAX. Damit nähert sich das Papier wieder seinem erst vor wenigen Tagen bei 28,11 Euro markierten Langzeittief.

Erstmals seit 2013 war der Kurs in der Vorwoche wieder unter die 30-Euro-Marke bis auf gut 28 Euro gefallen. Am heutigen Freitag belastet nun eine Einschätzung der US-Investmentbank Morgan Stanley.

Morphosys (WKN: 663200)

Morgan Stanley stufte die Papiere zum Wochenschluss von "Overweight" auf "Equal-weight" ab, wenngleich Analyst James Quigley mit einem auf 50 Euro gekappten Kursziel (zuvor: 76 Euro) noch reichlich Luft nach oben sieht. Damit wird die Zahl positiv gestimmter Analysten immer kleiner. Nur noch 5 der 15 von Bloomberg aufgeführten Analysten stimmen mit "Kaufen", darunter die Berenberg Bank und das Investmenthaus Stifel.

Seine Abstufung begründete Quigley mit dem zuletzt enttäuschenden Ausblick des Unternehmens, was das wichtigste Medikament Monjuvi betrifft. Eine Umsatzbeschleunigung bei dem Krebsmittel werde so in den kommenden Quartalen unwahrscheinlich.

Auch die US-Bank JPMorgan hatte sich vor Kurzem zu Morphoys geäußert. Sie bewertet die Aktie von Morphoys mit "Neutral" und einem Kursziel von 40 Euro. Die Absätze des wichtigen Krebsmedikaments Monjuvi in den USA hätten die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst James Gordon in seiner jüngsten Studie. Der Ausblick auf das Jahr 2022 sei ebenfalls schwächer als gedacht, Die in Aussicht gestellten Vertriebskosten seien überraschend niedrig, was auf längere Sicht kein gutes Indiz für das weitere Absatzpotenzial sei. Dennoch liegt auch das Kursziel von JPMorgan deutlich über dem aktuellen Kurs.

Die Aktie von Morphosys war in den vergangenen Monaten heftig unter Druck geraten. Das Papier ist charttechnisch deutlich angeschlagen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber zuversichtlich bei der Aktie. Auch als Übernahmekandidat ist das Papier auf dem aktuellen Niveau interessant. Ein erstes positives charttechnisches Signal würde erst der Sprung über die 38-Tage-Linie bringen. Derzeit besteht kein Handlungsbedarf.

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