Das US-Biotech-Unternehmen Moderna kann eine weitere größere Order für seinen Corona-Impfstoff Spikevax verbuchen. Die asiatische Inselnation Japan hat insgesamt weitere 70 Millionen Dosen des Vakzins bestellt. Im freundlichen Gesamtmarkt legt der Wert zur Stunde im vorbörslichen US-Handel um gut zwei Prozent zu.
Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) gab eine entsprechende Vereinbarung mit Moderna am Mittwoch bekannt. Im Rahmen dieser werde das asiatische Land in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit 70 weiteren Millionen Dosen des Covid-19-Auffrischungsimpfstoffs oder eines aktualisierten Auffrischungsimpfstoffkandidaten – sofern für diesen dann eine entsprechende Zulassung vorliegt – beliefert.
Der Deal steht laut Moderna unter dem Vorbehalt, dass das Ministerium ein Budget für die zusätzlichen Lieferungen bereitstellt. Für 2022 seien derzeit 93 Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Moderna für die Lieferung nach Japan vertraglich vereinbart. Diese könnten sich demnach auf 163 Millionen erhöhen.
Der Corona-Impfstoff von Moderna, der unter dem Handelsname Spikevax bekannt ist, wurde für Personen ab 18 Jahren in Japan zugelassen. Eine Auffrischungsdosis kann dem Vernehmen nach frühestens sechs Monate nach der zweiten Dosis gespritzt werden.
Die Aktie von Moderna sendet wieder Lebenszeichen. Dank der milliardenschweren Gewinne durch den Corona-Impfstoff Spikevax befinden sich die Amerikaner in einer finanziell komfortablen Situation, um die klinische Entwicklung der Assets (beispielsweise in der Onkologie) ohne größere Kapitalmaßnahmen voranzutreiben. DER AKTIONÄR favorisiert im mRNA-Bereich allerdings weiter die Anteile von BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: