Es ist der Hoffnungsträger für all diejenigen, die sich zwar gegen Corona impfen lassen möchten, die jedoch keinen neuartigen Impfstoff wollen: das österreich-französische Biotech-Unternehemn Valneva. Die anhaltende Fantasie auf einen Corona-Impfstoff hat die Rekordrallye der Valneva-Papiere am heutigen Montag weiter angeschoben.
Die Valneva-Anteile gewinnen auf der Handelsplattform Tradegate bis zum Mittag gut 16 Prozent auf 19,30 Euro. Das Unternehmen rückte zuletzt stärker in den Blickpunkt, da es auf die klassische Herangehensweise mit einem inaktiven Virus (Totimpfstoff) gegen Covid-19 setzt. Erst am Wochenende hieß es in einem Bericht der "Berliner Zeitung", dass die Franzosen damit einem "Impfstoff für mRNA-Skeptiker" in petto haben könnten.
Derzeit gibt es aber noch keine Zulassung. Valneva selbst erwartet noch vor Jahresende eine Zualssung von VLA2001 in Großbritannien. Zuletzt waren die Impfkampagnen in vielen Ländern ins Stocken geraten – unter anderem weil einige der neuen mRNA-Technologie der Hersteller BioNTech und Moderna misstrauen. Trotz der starken Kursgewinne in den vergangenen Wochen ist Valneva mit einem Börsenwert von 1,9 Milliarden Euro ein Leichtgewicht unter den Impfstoffherstellern.
Zum Vergleich: Das an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq notierte Mainzer Unternehmen BioNTech kommt derzeit auf umgerechnet auf knapp 74 Milliarden Euro, nachdem der Kurs seit Ende Januar 2020 – also vor Ausbruch der Corona-Pandemie – um mehr als 1100 Prozent gestiegen ist. Der US-Konkurrent Moderna kommt sogar auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 130 Milliarden Euro.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Valneva im April dieses Jahres für 12,40 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweile notiert das Papier nun 56 Prozent im Plus. Unbedingt dabeibleiben – wie auch beim Partner Dynavax, der den Wirkstoffverstärker für den Corona-Impfstoff von Valneva liefert.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.