Incyte. Immer wieder ist der Name des US-amerikanischen Biotech-Unternehmens mit Sitz in Wilmington (Delaware) im Zusammenhang mit Übernahmespekulationen in der Branche gefallen. Am Mittwoch erhalten die Gerüchte rund um die Gesellschaft neue Nahrung. Unter den Interessenten soll sich auch der Schweizer Pharma-Riese Novartis befinden.
Wie die Schweizer Wirtschaftszeitung Finanz und Wirtschaft (FuW) berichtet, habe Incyte im September fünf Anwälten in Deutschland eine Vollmacht erteilt, was die Spekulationen weiter befeuere. Dem Blatt sei zu Ohren gekommen, dass Novartis möglicherweise ebenfalls Interesse an Incyte habe.
Auch die Unternehmen der Biopharma-Riesen Gilead und Merck & Co sind bereits im Zusammenhang mit einem potenziellen Interesse an Incyte bereits gefallen. Das mögliche Akquisitionsobjekt bringt derzeit gut 14 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage und hat bereits mehrere Produkte, allen voran in den Bereichen Hämatologie respektive Onkologie, zur Zulassung geführt. Dazu gehört auch das Krebsmedikament Monjuvi, welches Incyte zusammen mit der deutschen Biotech-Gesellschaft Morphosys entwickelt hat. Und hier schließt sich der Kreis: Novartis hat in diesem Jahr wiederum Morphosys geschluckt. Allerdings musste der Schweizer Pharma-Riese zuletzt eine massive Abschreibung auf den Zukauf vornehmen (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Aktie von Incyte gewinnt nach den erneuten Übernahmespekulationen knapp drei Prozent an Wert. Das Papier von Novartis hingegen rangiert am Ende des SMI, dem bedeutendsten Aktienindex der Schweiz, mit einem Minus von rund drei Prozent.
Wenn sich die Übernahmegerüchte erhärten, könnte das Papier von Incyte weiter nach oben streben. Der Biotech-Titel hat in den zurückliegenden Wochen bereits etwas an Stärke aufgebaut. Anleger, die an der Incyte-Story partizipieren wollen, können mit dem Faktor-Zertifikat mit der WKN MF20AC auf den VIRICA-Index auf eine positive Kursentwicklung setzen. Incyte nimmt derzeit vor Vertex, Amgen, Ionis und Regeneron die höchste Gewichtung ein. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.