Biosimilars eröffnen enorme Wachstumschancen für die Biopharma-Industrie. Auch die Fresenius-Tochter Kabi will sich mit einem breiten Portfolio an solchen Nachahmer-Medikamenten ein Stück vom milliardenschweren Kuchen sichern. In den USA können die Bad Homburger nun eine wichtige Marktzulassung verbuchen.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Adalimumab-Biosimilar Idacio zur Behandlung von chronischen Autoimmunerkrankungen für alle zulässigen Indikationen des Referenzprodukts Humira grünes Licht erteilt. Es handelt sich hierbei um das zweite Biosimilar aus dem Hause Fresenius, welches in den USA fortan vermarktet werden darf. Die Einführung von Idacio in den Vereinigten Staaten ist ab Juli 2023 vorgesehen.
Humira ist ein Blockbuster aus dem Hause Abbvie. Weltweit setzte der Pharma-Riese im Jahr 2021 rund 20,7 Milliarden Dollar mit dem Antikörper um. Und das, obwohl Abbvie in Europa bereits der günstigeren Biosimilar-Konkurrenz ausgesetzt ist. Fresenius Kabi muss sich unter anderem mit Top-Playern wie Novartis (Sandoz), Boehringer Ingelheim oder Amgen messen.
Der Multi-Milliarden-Dollar-Markt für Humira-Biosimilars eröffnet Fresenius große Chancen, doch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Dennoch sieht DER AKTIONÄR gute Chancen, dass sich Fresenius Kabi nennenswerte Marktanteile sichern kann. Anleger mit Weitblick nutzen das derzeitige Kursniveau für einen antizyklischen Einstieg. Die Position sollte mit einem Stopp bei 20 Euro nach unten abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Abbvie.