Die Aktie vom Gesundheitskonzern Fresenius kann am Mittwoch zwischenzeitlich über zehn Prozent an Wert gewinnen. Laut Kreisen hat der aktivistische Investor Elliott Management, unter der Leitung von Hedgefonds-Manager Paul Singer, eine Beteiligung beim stark unter die Räder gekommenen DAX-Unternehmen aufgebaut.
Wie Bloomberg berichtet, habe Singer eine Beteiligung an Fresenius erworben, um das weit verzweigte Gesundheitsunternehmen möglicherweise zu entflechten, so die Nachrichtenagentur im Bezug auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Demnach besitze Elliott Management eine "beträchtliche Position" an Fresenius mit Sitz in Bad Homburg, so die Quelle von Bloomberg. Allerdings habe der Investor noch nicht die Schwelle von drei Prozent nach deutschen Wertpapiervorschriften überschritten.
Aufspaltung voraus?
"DER AKTIONÄR sieht Potenzial für eine Aufspaltung des Gesundheitskonzerns, der mittel- bis langfristig einen Mehrwert für die Aktionäre schaffen kann. Auch gezielte Verkäufe bestimmter Unternehmensbereiche sind denkbar, um die durchaus hohe Verschuldung zu reduzieren", hieß es bereits in AKTIONÄR-Ausgabe 35/22 im Hinblick auf den damals bevorstehenden Wechsel an der Spitze des Konzerns.
Es ist durchaus denkbar, dass sich aktivistische Investoren wie Paul Singer bei Fresenius positionieren, um beispielsweise eine Neustrukturierung im Konzernverbund voranzutreiben. Singer ist in jedem Fall kein unbeschriebenes Blatt, wie die Kursreaktion nach den Gerüchten zeigt. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Auf dem derzeitigen Kursniveau sollte sich mittel- bis langfristig ein antizyklischer Einstieg lohnen.