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Fresenius-Aktie im Aufwind: Chefwechsel steht an

Fresenius-Aktie im Aufwind: Chefwechsel steht an
Foto: Fresenius Medical
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Michel Doepke 30.09.2022 Michel Doepke

Er wird ab Oktober CEO von Fresenius: Michael Sen (53) soll den Gesundheitskonzern und größten privaten Krankenhausbetreiber Deutschlands aus der Dauerkrise führen. Nach Gewinnwarnungen, einem Verfall des Börsenwertes von Fresenius und der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) sowie Debatten über die Konzernstrategie steht er vor enormen Aufgaben.

Sens Berufung kam nicht überraschend, sondern eher der Zeitpunkt: Schon bei seinem Antritt als Vorstand der Flüssigmedizinsparte Fresenius Kabi im April 2021 wurde er als Nachfolger des glücklosen Vorstandschefs Stephan Sturm gehandelt. Sen ist ein ausgewiesener Finanzexperte und war schon öfter der Mann für die großen Deals. Als Finanzvorstand von E.on 2016 war er für die Abspaltung der Kraftwerkssparte Uniper mitverantwortlich. Bei Siemens verantwortete er 2018 den Börsengang der Medizintechniktochter Healthineers. Dabei wurden ihm immer wieder Ambitionen für Größeres nachgesagt.

Chefwechsel als Chance

Sen, der eloquent, aber zurückhaltend auftritt, genießt an der Börse einen guten Ruf. "Er weiß, wie der Kapitalmarkt tickt und ist in der Kommunikation sicher sehr gut", sagt Ingo Speich, Nachhaltigkeitschef der Fondsgesellschaft Deka. Neu für ihn sei aber die Rolle als Vorstandschef. "Sen muss zeigen, dass er ein Unternehmen prägen kann." Er müsse eine Strategie gestalten und umsetzen können und dabei die Prognosen von Fresenius verlässlich machen, meint Speich. Eine Bürde sei die hohe Verschuldung, während der Aktienkurs mit zuletzt einem Zehn-Jahres-Tief eine dankbare Ausgangsbasis sei.

Fresenius (WKN: 578560)

DER AKTIONÄR traut Sen zu, den Gesundheitskonzern zurück in die Erfolgsspur zu führen. An der Börse kann die Aktie kurz vor dem Amtsantritt knapp vier Prozent zulegen. Anleger mit Weitblick sollten antizyklisch agieren und sich ein paar Stücke ins Depot legen. Denn das Chance-Risiko-Profil ist inzwischen mehr als stimmig.

(Mit Material von dpa-AFX)

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