Die Berichtssaison nimmt auch in Deutschland peu à peu Fahrt auf. Am 06. November wird unter anderem der Gesundheitskonzern Fresenius frische Zahlen zum dritten Quartal veröffentlichen. Im Vorfeld zeigen sich bereits zwei Analysten bullish für das Papier des DAX-Unternehmens mit Sitz in Bad Homburg.
Das US-amerikanische Kreditinstitut JPMorgan stuft den DAX-Wert vor der Zahlenvorlage weiter mit "Overweight" und einem Kursziel von 40,10 Euro ein. Analyst David Adlington rechnet in seinem Ausblick mit einem weiteren soliden Jahresviertel des Gesundheitskonzerns. Für den Klinikbetreiber Helios jedoch sei das dritte Quartal üblicherweise mau, meint Adlington.
Noch mehr Upside-Potenzial sieht Deutsche Bank Research. Analyst Falko Friedrichs rät zum Kauf mit einem Zielkurs von 42,00 Euro. Der Experte erwartet ebenfalls "solide" Zahlen vom Gesundheitskonzerns und einen bestätigten Ausblick.
Fresenius will laut dem aktuellen Ausblick im laufenden Jahr beim Umsatz zwischen vier und sieben Prozent wachsen. Das EBIT soll zwischen sechs und zehn Prozent zulegen.
Und die Bad Homburger befinden sich auf einem guten Weg, die Ziele zu erreichen. Im zweiten Quartal berichtete Fresenius über ein Erlösplus von acht Prozent und einem EBIT-Zuwachs in Höhe von 15 Prozent, die dazugehörige Marge konnte um einen Prozentpunkt auf 12,2 Prozent ausgeweitet werden. Ebenfalls wichtig: Die Eigenkapitalquote stieg per 30. Juni auf 45,1 Prozent.
Die Fresenius-Aktie kann von den jüngsten Kaufempfehlungen (vom Mittwoch respektive heutigen Donnerstag) nicht profitieren und rangiert mit einem Minus von gut 1,5 Prozent auf der Verliererseite im DAX. Investierte Anleger sollte das nicht verunsichern. Angesichts der Tatsache, dass der DAX wieder in Richtung Rekordhoch strebt, verwundern die Gewinnmitnahmen beim traditionell defensiven Wert nicht. Größere Rücksetzer bleiben langfristig ausgerichtete Kaufchancen.