Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius notiert in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch. Und es gibt gute Gründe, dass der DAX-Titel, der sich inzwischen im Aktienbarometer auf Platz 1 der TSI-Rangliste vorgearbeitet hat, weiter nach oben streben wird. Zu dieser Einschätzung kommen auch die Analysten der DZ Bank.
Das Kreditinstitut rät weiterhin zum Kauf der Anteile des in Bad Homburg ansässigen Unternehmens, der Zielkurs wird auf 42 Euro beziffert. Daraus errechnet sich, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, ein Upside-Potenzial von gut 25 Prozent.
Der gewandelte Gesundheitskonzern entwickele sich in seinen beiden Geschäftsbereichen sehr gut, schrieb Analyst Sven Kürten in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Wachstumsmotor Kabi, das Geschäft mit Infusionen und klinischer Ernährung, sei auf einem guten Weg. Die Kliniksparte Helios habe zudem in ihren Kernmärkten frühzeitig die richtigen Weichen gestellt und auch die Entschuldung von Fresenius komme gut voran.
Fresenius-Chef Michael Sen, seit Oktober 2022 im Amt, hat den Konzern umgekrempelt. Die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) wurde entflochten und wird nur noch als Finanzbeteiligung betrachtet. Zudem trennte sich das Unternehmen von Randbereichen wie der Reproduktionsmedizingruppe Eugin, die ein KKR-Konsortium übernahm. Zudem verkündete der Gesundheitskonzern im Mai den Ausstieg aus der Beteiligungsgesellschaft Vamed.
Die stärkere Fokussierung auf die Kernbereiche Helios und Kabi zahlt sich für Fresenius peu à peu aus. Aus charttechnischer Sicht wäre es indes wichtig, dass der Titel das 52-Wochen-Hoch bei 33,57 Euro nachhaltig aus dem Weg räumt. Dann sollte sich die Fresenius-Aktie weiter Stück für Stück nach oben arbeiten. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und setzen auf eine Fortsetzung der Rally.
(Mit Material von dpa-AFX)